Wikipedia:Auskunft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Stunde von Hareinhardt in Abschnitt Tuer offen oder geschlossen halten
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Abkürzung: WP:AU, WP:AUS

Du konntest eine Information in Wikipedia trotz Benutzung der Suchfunktion der Wikipedia, einer Suchmaschine und des Archivs dieser Seite (Suchfeld unten) nicht finden? Dann beantworten Wikipedianer auf dieser Seite allgemeine Wissensfragen.

Bedenke dabei bitte:

  • So manche Antwort auf eine Frage ist im Internet per Suchmaschine schneller gefunden, als die Frage hier gestellt und beantwortet werden kann.
  • Die Auskunft ist kein Diskussionsforum. Daher ist auch nicht die Ausbreitung von Meinungen oder eigenen Theorien das Ziel, sondern die Verbreitung von belegbarem Wissen.

Für viele Anliegen gibt es spezielle Seiten:

Wie stelle ich meine Frage am besten?
  • Die Kurzanleitung erklärt, wie du eine Frage stellst.
  • Die Fragen werden ausschließlich auf dieser Seite beantwortet, nicht per E-Mail usw. Daher bitte keine persönlichen Kontaktdaten (Anschrift, Telefon, Mail) hinterlassen.
  • Wenn deine Frage ausreichend beantwortet wurde oder du eine Lösung gefunden hast, lass es uns wissen.
  • Für alle entsprechenden Fragen gelten die Hinweise zu Gesundheitsthemen, Rechtsthemen und Rechtsauskunft sowie zum Pilzesammeln.
Fragen beantworten
  • Du weißt die Antwort oder kennst wenigstens Hinweise darauf? Dann antworte so kurz wie möglich, so lang wie nötig, mit Links auf Wikipedia-Artikel oder andere Quellen, die zum Verständnis beitragen.
  • Wenn die Antwort noch nicht in der Wikipedia steht und relevant ist, vervollständige bitte die Artikel zum Thema und verlinke hier auf die entsprechenden Passagen. Sollte eine Ergänzung nicht ohne Weiteres möglich sein (z. B. weil entsprechende Belege fehlen oder es sich bei dem Geäußerten hauptsächlich um persönliche Ansichten der Autoren handelt), setze bitte einen entsprechenden Hinweis auf die Diskussionsseite der betreffenden Artikel. Die Auskunft soll nämlich auch helfen, die Artikel der Wikipedia zu verbessern.
  • Bitte rücke deine Antwort mit Doppelpunkt(en) am Zeilenanfang passend ein!

Abschnitte, die älter als 3 Tage oder seit einem Tag mit dem Baustein {{Erledigt|1=~~~~}} gekennzeichnet sind, werden automatisch archiviert. Möglicherweise findest du auch im Archiv die Antwort auf deine Frage. (Gesamtarchivletzte Woche). Eine Sammlung von häufig gestellten Fragen findest du auf der FAQ-Unterseite.

was ist ein Gleichstrom-Grilliergerät und Darf der Arbeitgeber eine Kaffeemaschine verbieten

[Quelltext bearbeiten]

Heißgetränke sind ausschließlich über die am Werksgelände aufgestellten Verkaufsautomaten oder in der Kantine zu beziehen. Die Aufstellung von privaten Kaffeemaschinen, Wasserkochern, Kochvorrichtungen, Öfen, Gleichstrom-Grilliergeräten, Heizdecken oder ähnlichen Wärmegeräten ist untersagt. Die Mitnahme von externen zubereiteten oder erworbenen Speisen oder Getränken ist nur zentral beauftragen Catering-Anbietern gestattet.

--213.142.97.175 17:20, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Ja, darf er, wahrscheinlich aus feuerschutztechnischen Gründen, oder weil seine Versichung den Schutz sonst ausschließt. Mein Arbeitgeber hat solche mitgebrachten Geräte auch untersagt. Dafür hat er Automaten zur Verfügung gestellt, die extern gewartet wurden. --2003:E7:BF3C:BF92:391F:6FCD:1E92:9472 17:30, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dein AG macht das übrigens nicht, um dich zu ärgern. Es ist einfach so, dass von privat mitgebrachten (und daher ungeprüften) Elektrogeräten eine potenzielle Gefahr ausgeht, da niemand weiß, in welchem Zustand die sind und wann die letzte Sicherheitsprüfung erfolgte, wenn überhaupt. Dein Arbeitgeber ist aber für deine Sicherheit am Arbeitsplatz verantwortlich. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, möchte er keine unbekannten Gefahrenquellen zulassen. Wenn du private Geräte aufstellen willst, kann er zumindest verlangen, dass du auf eigene Kosten eine Sicherheitsprüfung vornehmen lässt. Er kann Auflagen erteilen, z.B. den genauen Aufstellort oder eine Stahlplatte unter einem Wärmegerät auf dem Holzregal. Und denk dran, dass du mit einem defekten Elektrogerät nicht nur dich selbst gefährdest, sondern auch andere. Gilt auch für Radios, Weihnachtsbeleuchtung etcetera … nur wird das meist nicht so genau genommen. (Unfälle sind damit schon reichlich passiert.) --Kreuzschnabel 17:54, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nicht ohne Grund wird bei bestimmten Haushaltsgeräten (bei uns zuletzt bei einer elektrischen Orangenpresse) darauf hingewiesen, dass sie ausschließlich im Privathaushalt benutzt werden dürfen. Im Dauergebrauch würde sie wahrscheinlich schnell schlappmachen. --2003:E7:BF3C:BF92:391F:6FCD:1E92:9472 18:11, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das macht z. B. auch der Brandenburgische Landtag, die Politiker dürfen keine eigenen Maschinen in den Küchen aufstellen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:11, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Siehe neben dem Artikel Gleichstrom das in der Schweiz gebräuchliche grillieren. Zum Stromdiebstahl: Das Betriebsgelände ist in der Regel Eigentum des Arbeitsgebers und der darf darüber (im Rahmen der Gesetze und der Vereinbarungen mit den vielleicht noch bestehenden Arbeitsnehmer*innenvertretungen) verfügen, wie er möchte und er muss das auch nicht begründen. Dazu gehört auch, dass er den unentgeltlichen Stromverbrauch für private Zwecke untersagt. Das fängt in Deutschland beim Laden des Smartphones an. [1] Obwohl es dabei um ein Vermögensdelikt bei einer geringwertige Sache geht sieht auch das Bundesarbeitsgericht hier Grenzen, vgl. das Urteil vom 11.12.2003, BAG – 2 AZR 36/03 - über Fristlose Kündigung – Diebstahl geringwertiger Sachen [2]. Im übrigen sieht § 4 Arbeitszeitgesetz (ArbZG) zwar Ruhepausen vor [3], die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) [4] regelt in § 4.2 aber nur das Einrichten von Pausenräumen ab einer bestimmten Zahl von Beschäftigten, nicht jedoch eine Ausstattung mit frei verfügbaren kostenlosen Steckdosen. Zu den versicherungstechnischen Fragen wurde oben bereits beigetragen. --88.72.111.207 18:20, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Stromdiebstahl: Arbeitgeber schneiden sich ins eigene Fleisch, wenn sie das Telefonaufladen untersagen. Als Arbeitnehmer wäre ich ab sofort auf dem Smartphone dienstlich nicht erreichbar. Es sei denn, der Arbeitgeber stellt mir eins. --2003:E7:BF3C:BF92:391F:6FCD:1E92:9472 18:25, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die gehst fälschlicherweise davon aus, dass alle anderen Arbeitsplätze deinem Arbeitsplatz ähneln. --88.72.111.207 18:28, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wohl wahr. Zu Hause wäre ich auch noch per Festnetz erreichbar. Viele Leute haben keinen Festnetzanschluss mehr. Dann nähme ich den Arbeitgeberanruf mobil nicht entgegen, wenn ich aus zwingenden Gründen kommen müsste. --2003:E7:BF3C:BF92:391F:6FCD:1E92:9472 18:34, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Selbst bei einer arbeitsvertraglich vereinbarten Nutzung eines Diensthandys kann im Vertrag geregelt sein, dass du für die Betriebsbereitschaft während der Arbeitszeit (oder Bereitschaftszeit) selbst verantwortlich bist und die Ladekosten im Ausgleich mit einer entsprechenden Erhöhung des Arbeitslohns zu deinen Lasten gehen. --88.72.111.207 18:37, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wie jetzt? Ich lade ein Dienstmobilgerät zu Hause auf und nicht im Betrieb? --2003:E7:BF3C:BF92:391F:6FCD:1E92:9472 18:41, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Abgesehen davon: Eine solche Zusatzvereinbarung kann nicht einseitig sein. --2003:E7:BF3C:BF92:391F:6FCD:1E92:9472 18:43, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich schrub von Vereinbarungen und in der Regel kannst du Zusatzvereinbarungen verhandeln (oder das versuchen :-) oder ablehnen und woanders eine Beschäftigung suchen. Faktisch sind in der Praxis jede Menge Zusatzvereinbarungen einseitig und bisweilen nichteinmal verschriftlicht. Es genügt nicht nur, seine Rechte zu kennen. Man muss sie auch einfordern und wahren können. Wenn dein Arbeitsgeber mit dir vereinbart, dass du für die Betriebsbereitschaft deines Dienstmobils verantwortlich bist (was bei technischer Funktionsunfähigkeit den Austausch gegen ein funktionierendes Gerät einschließt), dann lädtst du das Gerät auf, wo auch immer du willst - möglicherweise aber nur nicht im Betrieb. Du kannst deinem Arbeitsgeber nur Vorschriften auf der Basis von Gesetzen machen oder wenn du dich organisiert hast und deine Arbeitsnehmer*innenvertetung entsprechend verhandeln kann. Mit Gerechtigkeit oder Vernunft hat das alles nichts zu tun. Eine Betriebsleitung ist dem Eigentümer verantwortlich und dem Gesetz, aber nicht dir. Da macht sie höchstens vielleicht irgendwas freiwillig, um dich bei Laune zu halten. (Besonders, wenn du sehr produktiv bist und nur wenig ersetzbar.) Warum sollte sie dir was schenken? Im Gegenteil. Viele Arbeitnehmer*innen schenken ihren Betrieben etwas, weil sie sich nicht organisieren wollen. Es besteht also kein Grund zum Jammern. Oder? --88.72.111.207 19:29, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Der erste Teil der Frage interessiert mich. Ja, ich weiß, was Gleichstrom ist, und auf die Bedeutung von grillieren wäre ich als Nicht-Schweizer auch noch gekommen. Aber wo bekommt man Gleichstrom her? Aus der 12-Volt-Auto-/Camping-Steckdose? Ist das ein Ding? Und warum würde man sowas an den Arbeitsplatz bringen? 93.130.237.51 19:11, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
[5] --88.72.111.207 19:38, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dieser bescheuerte Link führt auf auf eine Google-Suche nach "12 volt grill". Sowas gibt es also anscheinend, warum auch immer. Vielleicht ist das sogar tatsächlich die Antwort auf die Frage, die mich auch interessiert hätte, was das denn sein soll, ein "Gleichstrom-Grilliergerät". Freilich ist es nicht die Antwort auf die Frage, woher man den Gleichstrom bekommt und warum man sowas an den Arbeitsplatz bringen würde. Und damit ist dann auch nicht klar, warum es verboten ist. (Wobei mir schon massenweise Gründe für ein Grillverbot am Arbeitsplatz einfallen würden, nicht nur solche der Elektrosicherheit.) --77.6.147.100 22:21, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Bestimmt sind nicht nur gleichstrombetriebene Grilliergeräte verboten, sondern auch wechselstrom- oder drehstrombetriebene und solche mit Holzkohle- oder Gasbetrieb. --Rôtkæppchen₆₈ 22:58, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Was ich jetzt neben der Frage nach den privaten elektrischen Geräten viel komischer finde: warum darf der Fragesteller sich kein Essen von außerhalb oder von zuhause mitnehmen (Zitat "Die Mitnahme von externen zubereiteten oder erworbenen Speisen oder Getränken ist nur zentral beauftragen Catering-Anbietern gestattet.")? Eine Option, die ich mir als Erklärung vorstellen kann, ist eine Tätigkeit in einem Lebensmittel verarbeitenden Betrieb, bei der mit dieser Vorschrift potentielle Allergenkontaminationen ausgeschlossen werden sollen. Plausibel oder nicht? Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:35, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das hat auch etwas mit Hygiene zu tun. Der Arbeitgeber kann nicht jedem Arbeitnehmer einen Kühlschrank zur Verwahrung seines Vespers bereitstellen und außerhalb des Kühlschranks können die unter unbekannten hygienischen Bedingungen zubereiteten selbstmitgebrachten Lebensmittel verderben und Lebensmittelvergiftung beim Arbeitnehmer hervorrufen. Das möchte der Arbeitgeber natürlich vermeiden. --Rôtkæppchen₆₈ 23:52, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das Verbot, jegliche Art von Lebensmitteln oder Getränken mitzubringen habe ich auch schon mal erlebt (IT-Firma, die aus der EDV-Abteilung einer Versicherung hervorging). Erlaubt waren nur die in einem vom Pförtner betreuten Laden gekauften Produkte, wobei es dort aber nur Softdrinks in 0.5l-Flaschen, Knabbergebäck und Süßwaren gab, die noch dazu recht teuer waren (2,50€ für eine Flasche Cola 2015). Das Unternehmen wurde damals von einem indischen Konzern übernommen, weswegen man glaubte, die an ausländischen Standorten üblichen Richtlinien auch hierzulande einführen zu müssen. Inoffiziell hieß es, die Firma bzw. das Management bekommt Provisionen vom Großhändler bzw. Automatenaufsteller, wenn sie nur deren Produkte zulässt. In der Praxis hielt sich kaum jemand daran. Auch das Leitungswasser wurde getrunken, obwohl das offiziell "aus hygienischen Gründen" verboten war. --188.23.206.194 01:05, 9. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Kaffeemaschinenverbot: Aus Sicherheitsgründen vielleicht nachvollziehbar und berechtigt. Aber wer will mir bitte verbieten, Kaffee in einer Thermosflasche von zu Hause mitzubringen? Und das sollten nicht nur "die Tarifpartner" miteinander klären können, sondern im Zweifelsfall auch Arbeitsgerichte entscheiden. (Solche Drecksläden gehören einfach verboten, aber der Gesetzgeber kann sich auch nun nicht um jeden Scheiß im Detail kümmern.) --77.6.147.100 01:49, 9. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nimm mal das Deutschland-Engagerment der US-amerikanischen Supermarktkette Walmart als Beispiel: Deutschländische Arbeitsgerichte haben dem US-Konzern so deulich gezeigt, wo der Hammer hängt, dass Walmart das Deutschland-Geschäft freiwillig aufgegben hat. --Rôtkæppchen₆₈ 02:26, 9. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Udiags. --77.6.180.36 05:18, 9. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Lebensmittel am Arbeitsplatz sind gesetzlich nicht geregelt und daher eine Angelegenheit der innerbetrieblichen Regelungen, wie Arbeitsvertrag, Betriebsvereinbarung oder besonderen Weisungen des AG. Sie sind abhängig von Aspekten der Arbeitsschutz- und Hygienevorschriften. Es ist auch zu berücksichtigen, ob es um Produktions- und Fertigungsbereiche (und z.B. Unfallrisiko oder den Umgang mit Gefahrstoffen) oder Büro- und Verwaltungsbereiche (und Arbeitsmittelschutz, Geruchsbelästigung oder z.B. Kundenverkehr, vgl. LAG Hamm, 23.01.2007 --AZ 8 Sa 68/06-- [6]) oder nur um die Benutzung der Pausenräume geht. Der AG kann also z.B. in der Betriebsordnung Regelungen treffen und sollte nachvollziehbare Gründe anführen. Erlaubtes Essen am Arbeitsplatz begründet kein Gewohnheitsrecht, ein Essensverbot ist allerdings mitbestimmungspflichtig (vgl. LAG Berlin-Brandenburg (AZ 7 TaBVGa 520/16 [7]). Es hängt bei einem juritischen Streit daher sehr viel vom Einzelfall ab.
Grundsätzlich sollst du an einem Arbeitsplatz arbeiten und nicht essen. Das kannst und darfst du aber in den Arbeitspausen im Pausenraum (der den Anforderungen in der Technischen Regel für Arbeitsstätten (ASR) A4.2 [8] entsprechen muss) und der AG darf dir nicht verbieten, dafür eigene Nahrungsmittel mitzubringen. Wenn dafür keine Hygiene- oder Sicherheitsgründe bestehen könnte ein generelles Verbot oder die oben beschriebene Einschränkung, wenn der AN dem nicht vertraglich zugestimmt hat, eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte des AN bedeuten. Trinken am Arbeitsplatz ist m.E.allerdings aus Gründen des Gesundheitsschutzes erlaubt. Eine Einschränkung durch den AG dürfte nur auf alkoholhaltige Getränke wirksam sein, nicht aber, welches Kaltgetränk du wo gekauft hast. --88.72.111.207 04:05, 9. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das Verbot von Heizgeräten jeder Art, aber auch von Kühlmöbeln etc. lässt sich (auch) über den Brandschutz begründen. Stromverbrauch oder -diebstahl Mal ganz außen vor. Dass nur bestimmte Lieferanten liefern dürften, muss wohl besonders begründet werden, aber so ganz einfach dürfte das nicht sein. Ggf. über Hausrecht und Betreten des Geländes. --Elrond (Diskussion) 10:17, 9. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Was den Nahrungsmittelteil der Frage betrifft: Ihr redet alle von "Mitbringen", aber der Fragesteller hat von "Mitnahme" geredet. Ich gehe zwar davon aus, dass er ein paar Tippfehler gemacht hat, aber vermutlich nicht bei diesem Wort. --Xocolatl (Diskussion) 12:41, 9. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Es geht um die Mitnahme „von externen zubereiteten oder erworbenen Speisen oder Getränken”. Wenn diese extern (von was wohl?) zubereitet oder erworben werden, wohin würden sie dann mitgenommen werden wenn nicht (quasi intern) in den Betrieb? Die Alleinstellung eines „zentral beauftragen” Catering-Anbieters lässt eine Absprache zwischen Betrieb und Catering-Anbieter vermuten, möglicherweise verbunden mit einer Gewinnerzielungsabsicht der Betriebsleitung zum Nachteil der Beschäftigten. Selbst wenn der AG vermeiden will, dass viele verschiedene Catering-Anbieter die AN beliefern und das Betriebsgelände betreten kann die Übergabe und Bezahlung der gelieferten Ware ja auf den Eingang zum Betrieb beschränkt werden. Denn das generelle Verbot auf eigene „extern zubereitet oder erworben Speisen oder Getränken” beschneidet - imho rechtswidrig - die Freiheit der Beschäftigten, in der Pause im Pausenraum das zu essen, was sie wollen und dafür mitgebracht haben. Ich kann mir hier auch keine nachvollziehbaren Gründe für das Interesse des AG vorstellen. Selbst Hygienevorschriften für das Betriebsgelände können imho nicht einfach auch auf den Pausenraum übertragen werden, insbesondere, wenn die Option des Erwerbs von Nahrungsmitteln durch einen Catering-Anbieter besteht. Ich sehe hier (nach ergebnislosen Versuchen der obligatorisch voranzustellenden einvernehmlichen Klärung) die Möglichkeit eines juristischen Vorgehens als gegeben an. --88.72.111.207 15:00, 9. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Gruselig für mich als EoE-Erkrankter, irgendwas essen zu müssen oder gleich bei der Einstellung bekennen zu müssen, dass ich vieles nicht essen kann, ohne mir zu schaden. Oder nichts zu essen. --2003:E7:BF3C:BF52:F0F6:9505:FEC1:AE4F 15:08, 9. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wie bereits geschrieben ist hier gesetzlich zwar nichts unmittelbar geregelt, aber es gibt dennoch Gesetze, die wirken und wenn der AG kein berechtigtes nachvollziehbares Interesse darlegen kann darf er in die Pausengestaltung nur sehr begrenzt eingreifen. Er kann z.B. Elektrogeräte nicht zulassen oder das Erholungsinteresse anderer AN schützen (Beispiel Radiogeräte), aber er darf nicht das Essen vorschreiben und dabei müssen auch gesundheitliche Einschränkungen garnicht zur Sprache kommen, weil bereits vorher das Grundrecht deiner Persönlichkeitsrechte - imho rechtswidrig - eingeschränkt wird.
Eine chronische Krankheit muss bei der Einstellung ungefragt nur angegeben werden, wenn sie bereits zu Beginn an der Ausübung der Tätigkeit hindern würde, wenn es sich um eine ansteckende Krankheit handelt oder wenn die Erkrankung zu dauerhaft fehlender Eignung führen würde. Weitergehende Fragen nach Erkrankungen sind unzulässig. Man sollte aber während der Probezeit möglichst alle Gespräche über eigene Krankheiten vermeiden. --88.72.111.207 15:37, 9. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das mit dem zentralen Caterer ist möglicherweise gar nicht dem Gewinnstreben eines Arbeitnehmers geschuldet, sondern der Möglichkeit, überhaupt einen Caterer zu finden, der das macht. So einfach ist das gar nicht, wenn dann auch noch viele ihr Essen mitbringen oder von der Imbiss-Bude draussen holen. Und: Es ist ja wohl auch nur verboten, die Speisen zum Arbeitsplatz zu bringen. Das hat schon was für sich, wenn nicht alle ihre fettigen Speisen am Schreibtisch auspacken. Dann muss man halt rausgehen und dort essen. Das kann ja wohl keiner verbieten in der Pause. Von daher ist das vielleicht doch alles in Ordnung.--Hachinger62 (Diskussion) 16:23, 9. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, aus meiner Sicht ist es das nicht. Ein Gewinnstreben der Arbeitnehmer kann ich in dieser Konstellation ohnehin nicht erkennen. Wenn die Betriebsleitung einem Caterer das Monopol für die Lieferung auf das Betriebsgelände verschafft will sie vielleicht dafür auch etwas von dem Caterer haben. Dass sie nur einem einzigen Caterer Zugang gewährt ist rechtmäßig. Caterer haben generell nicht das Recht, das Betriebsgelände zu betreten und den Beschäftigten ihre Bestellungen zu bringen, wenn die Betriebsleitung das nicht will. Sie kann das also steuern. Nicht rechtmäßig ist m.E. wie bereits beschrieben, den Arbeitsnehmern Nahrungsmittel vorzuschreiben. Rechtmäßig ist es, wenn die Betriebsleitung das Essen am Arbeitsplatz untersagt. Unrechmäßig ist es jedoch, Arbeitnehmern zu untersagen, sich in ihrer Pause außerhalb des Betriebs Lebensmittel zu kaufen und diese im Pausenraum des Betriebs zu verzehren. Insofern ist irgendwas nicht in Ordnung, es sei denn, die Betriebsleitung hat einen triftigen nachvollziehbaren Grund, den wir nicht kennen. Selbstverständlich können Beschäftigte in der Pause auch außerhalb des Betriebsgeländes essen. Bei mindestens 10 Beschäftigten hat aber der Betrieb die Pflicht, einen Pausenraum einzurichten und die Pflicht, den Beschäftigten in diesem Raum das Essen von Nahrungsmitteln ihrer Wahl zu gestatten. Hier können nur Drogen wie Alkohol untersagt werden. --88.72.111.207 01:48, 10. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Bitte auch beachten: wenn man zum Zwecke der Essensversorgung in der Pause das Firmengelände verlässt, dann erlischt für diese Zeit der Versicherungsschutz der Berufsgenossenschaft. --GeorgDerReisende (Diskussion) 15:59, 10. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ja. Nicht nur. Die R+V Versicherung behauptet unter anderem: „Auch der Weg in die Mittagspause untersteht in der Regel dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung – außer wenn der Arbeitnehmer privat etwas erledigen möchte. Der Versicherungsschutz endet mit dem Betreten von Kantine, Restaurant oder Aufenthaltsraum. Die Pausenzeit selbst ist nicht mehr versichert. Bei einem Unfall kommt dann die eigene Krankenkasse für die Behandlung auf. Maßnahmen, die die Krankenkasse nicht abdeckt, trägt der Verletzte selbst. [...] An Ihrem Arbeitsplatz sind Sie durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützt. Allerdings nur dann, wenn die Tätigkeit, bei der ein Unfall passiert, im Zusammenhang mit der Arbeit steht. Das ist versichert: Der Weg zur Kantine und zurück. Wege zum Essen, die aus dem Betrieb hinausführen, zum Beispiel in eine Fremdkantine, nach Hause oder in ein Restaurant. Der Weg zum Supermarkt, um für das Essen am Arbeitsplatz einzukaufen. Das ist nicht versichert: Der Aufenthalt in der Kantine, in Gaststätten, im Supermarkt. Verlassen des Betriebsgeländes für private Erledigungen, zum Beispiel für den Wocheneinkauf. Spaziergänge während der Pause.” [9] Möglicherweise spielt also auch der Versicherungsaspekt eine Rolle bei der Beschränkung von Elektrogeräten im Pausenraum.
Ergänzend: Auch für den Arbeitsweg gibt es Regeln. Die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) behauptet unter anderem: „Wer sich auf den Weg zur Arbeit begibt oder auf dem Heimweg ist, ist bei einem Unfall über die Berufsgenossenschaft versichert. [...] Kinderbetreuung: Wer sein Kind zur Kindertagesstätte oder anderen Betreuungseinrichtungen bringen oder von dort abholen muss und dafür vom direkten Weg zur bzw. von der Arbeit abweichen muss, ist versichert. Umwege: Grundsätzlich ist der kürzeste Weg versichert. Der Versicherungsschutz bleibt aber bei Abweichungen bestehen, zum Beispiel aufgrund besonderer Verkehrssituationen (Stau, bessere Verkehrsverbindung, Witterungsverhältnisse). Verlassen des Weges: Unterbricht eine versicherte Person den Weg von oder zur Arbeit aus privaten Gründen, lebt der Versicherungsschutz mit dem Erreichen des direkten Weges wieder auf. Ausnahme: Die Unterbrechung hat länger als zwei Stunden gedauert. Beginn und Ende des Versicherungsschutzes: Der Versicherungsschutz beginnt und endet an der Außentür des Wohngebäudes.” [10] --88.72.111.207 16:49, 10. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das gilt grundsätzlich für Deutschland Deutschland. Der Fragesteller hingegegen ist aus Osterreich Österreich, wo ganz andere Regeln gelten, wobei es schon vorgekommen sein soll, dass österreichische Höchstgerichte Urteile deutschländischer Gerichte für Österreich angenommen haben. --Rôtkæppchen₆₈ 01:08, 11. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe es selber erlebt, dass der Arbeitgeber Privatgeräte ohne Sicherheitsprüfung verboten hat, aber zugleich erlaubte bei der Sicherheitsprüfung ALLE Geräte zu überprüfen, egal wer der Besitzer ist. Der Elektriker kam dann in die Arbeitsräume, hat alles durchgemessen und einen Sticker angebracht. Für so ein dummes Ladegerät war das in 5 Minuten erledigt und alles war gut. Ich schätze mal der AG hat das pauschal bezahlt (oder es war jemand aus dem eigenen Haus) und solche Dinge machen dann keinen Unterschied in der Endrechnung. Egal was da im Kleingedruckten steht, irgendein Trottel bringt immer sein eigenes Ladegerät mit und steckt es hinter dem Schreibtisch ein. Das Verbot von Getränken kann ich gut nachvollziehen. Beispielsweise haben die Beschäftigten in einem Autohaus überall ihre Pappbecher mit Kaffeeresten stehen lassen und alle Appelle doch die eigenen Becher sauber zu entsorgen wurden nicht befolgt. Schließlich musste jeder seinen eigenen Becher mitbringen und durfte ihn nur noch im Pausenraum benutzen und der Automat spuckte keine Becher mehr aus. Für die Verkäufer war das ein Ding, weil sie für Kunden für einen Kaffe immer ihre eigenen Becher vorhalten mussten. Selber schuld kann ich da nur sagen. Genauso nervig waren diese Nespressokapseln, die regelmäßig in die Papierkörbe geworfen wurden und dann das Papierrecycling torpedierten. Idioten, die Kaffee über Computer und Tastaturen leeren etc. Viele von diesen Regelungen haben sich die Arbeitnehmer durch ihre eigne Dummheit selbst zuzuschreiben.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:13, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hab vor mittlerweile 28 Jahren mal eine PATA-Festplatte unter den Wasserhahn gehalten, weil der schusselige Kollege gezuckerten Kaffee in ein Messeausstellungsobjekt (Hannover-Messe 1996) gekippt hatte. Dann war alles gut und das Messeausstellungsobjekt konnte wie geplant vorgeführt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 01:47, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Als Besichtigungs- oder als funktionales Objekt? --77.0.7.191 03:36, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Funktional. --Rôtkæppchen₆₈ 22:14, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Apropos Gleichstromgeräte: Natürlich gibts die und man braucht sie in Fahrzeugen, Campinganhängern oder Berghütten, wenn man nur die Fahrzeugbatterie und Solarpanels hat.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:18, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Mir erschienen nicht-elektrische Geräte in solchen Situationen doch erheblich günstiger. --77.0.7.191 21:14, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt wohl Nischenmärkte für Gleichstromgrilliergeräte, z.B. LKW-Fahrer oder Automobiltouristen, die sich nicht mit Gasflasche und/oder Holzkohlesack abgeben möchten. --Rôtkæppchen₆₈ 18:31, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Und was fahren die so im Tank oder im Reservekanister spazieren? (Als ein Bekannter von mir sich in sein Auto eine Standheizung einbauen ließ, hatte er sich ernsthaft überlegt, für die einen kleinen Zusatzbehälter für Heizöl einzubauen, weil er es natürlich nicht einsah, für den von der verbrauchten Brennstoff auch noch Mineralölsteuer zu bezahlen.) --77.0.30.70 02:28, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Weder Propan noch Holzkohle. --Rôtkæppchen₆₈ 13:05, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Ominöser Sendemast

[Quelltext bearbeiten]

Dieser Mast ist seit einiger Zeit (mehrere Jahre) gibt mir Rätsel auf. An dieser Stelle wird seit längerem die Autobahn und eine Anschlussstelle neu gebaut. Dieser Mast ist mobil und lässt sich als Anhänger verfrachten. Im Container befindet sich die Technik, womöglich auch ein Generator. Was könnte es sein? --Giftzwerg 88 (Diskussion) 17:23, 11. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Vom Aufbau her sieht er aus wie der Mobilfunkmast, der hier im Ort aufgestellt wurde, nachdem das Hochwasser den alten geflutet hat (war es wirklich sinnvoll, sie Base Station 20m neben dem Gewässer zu setzen?). Die Antenne scheint aber von der Größe und Form her eher zu einem WLAN zu passsen, Mobilfunk hat ja gerichtete Segmente. Die Antenne hier ist ein omnidirektionaler Strahler, die Reichweite also begrenzt. Vielleicht der Betriebsfunk/WLAN für die Baustelle?
Wenn die WLAN nutzen und eine SSID aussenden, kannst Du das ja leicht überprüfen mit dem Handy.
Wahrscheinlich steuern SIE damit Eure Gedanken!!! *scnr* Flossenträger 17:48, 11. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hab keine Ahnung. Mobilfunk ist es schonmal nicht. Vielleicht ist es Bündelfunk oder BOS-Funk. Wenn es hier niemand weiß, könntest Du bei der Deges anfragen. Das ist ja schließlichen deren Stau- und Baustelle. --Rôtkæppchen₆₈ 18:21, 11. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die Antenne obendrauf sieht sehr nach BOS- bzw. Digitalfunk aus. --Chianti (Diskussion) 20:05, 11. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
BOS bei einer privaten Baufirma? Kann ich mir nicht so wirklich vorstellen. Flossenträger 20:22, 11. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Theoretisch könnte es Betriebsfunk sein. Allerdings ist ein Mast dieser Größe eher unüblich, solange man nicht über weite Strecken kommunizieren will und ein sehr großes Funknetz betreibt (teilweise bei Stadtwerken oder Verkehrsbetrieben üblich). --188.23.230.195 20:44, 11. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Naja, die Baustelle erstreckt sich zzt. von der Anschlussstelle Sindelfingen-Ost bis zur Anschlussstelle Böblingen-Hulb. Das sind 5,3 km Luftlinie. Ich halte es für möglich, dass dieser Mast stehenbleibt wenn der aktuelle Ausbauabschnitt beendet ist und der nächste Abschnitt Sindelfingen-Ost bis Kreuz Stuttgart 3,5 km Luftlinie in Angriff genommen wird. Der Mast ist auf einem Anhänger mit niederländischem Anhängerkennzeichen montiert. --Rôtkæppchen₆₈ 20:52, 11. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Was mich stutzig macht, ist die Tarnfarbe und die Aufstellung auf einem eingezäunten Gelände an einer schwer einsehbaren Stelle. 48.70354781503884, 9.034918509870145. Das ist kein Polizeigrün und lässt mich eher was Militärisches vermuten. Ein Baustellenfunk scheint es nicht zu geben, habe jedenfalls noch nie jemand damit gesehen. Es sind auch Dutzende von verschiedenen Unternehmen, dazu kommt, dass nicht die vorhandenen Logistikflächen benutzt werden. Das ist ein Privatgelände und sicherlich wird irgendeine Form von Miete dafür bezahlt. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:31, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dafür fallen mir aber etliche Gründe ein: "getarnt" damit die Aluhutträger in der Umgebung nicht anfangen zu hyperventilieren, eingezäuntes Gelände als Schutz vor Vandalismus/Diebstahl. Evtl. kriegen sie auch Strom vom Grundstückseigner, da ist eine Linie auf dem Sat.-Bild zu erkennen, die nach unten links verläuft, ein Kabel evtl.? Aber das ist mangels besserer Informationen halt alles Spekulatius. Flossenträger 10:48, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das eingezäunte Gelände ist das Betriebsgelände eines Recyclingunternehmens, das praktischerweise genau neben der Autobahnbaustelle liegt. --Rôtkæppchen₆₈ 13:01, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Es scheint sich um eine mobile Richtfunkantenne für schnelles Internet zu handeln. Hier und hier je ein Bericht bei Verwendung von vermutlich baugleichen Antennen. --Mhunk (Diskussion) 11:03, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die Form der Antenne passt nicht zu Richtfunk, sondern eher zu BOS-Funk oder Bündelfunk/Betriebsfunk. Wenn ich demnächst da mal in der Nähe bin (beim Elektronikhändler auf der anderen Straßenseite), werde ich versuchen, ein besseres Foto von der Antenne zu machen. --Rôtkæppchen₆₈ 13:08, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Der erste Link von Dir hat die typische "Bratpfanne" für Richtfunk an der Spitze und beim zweiten fehlt der obere Teil mit der Antenne. Antennen in Stabfornm sind Rundstrahler, also das genaue Gegenteil von Richtfunk. Das würde ich ausschließen wollen. Flossenträger 14:25, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich halte das für einen Lambda/4 Strahler mit drei Reflektoren, was von den Abmessungen zu einer UKW-Antenne passt. Ist das vielleicht ein DAB-Sender? Der Technikcontainer legt jedenfalls nahe, dass da irgendwas mit etwas mehr Elektronikaufwand abgestrahlt wird. Das würde zur Situation passen. Vom Standort ist es jedenfalls möglich in den Lärmschutzdeckel in der Bauphase einzustrahlen. Die Anlage ist temporär und würde bei Fertigstellung dann durch entsprechende dauerhafte Anlagen ersetzt. Was hättest du denn gerne genauer fotografiert? Ich komme ohnehin ab und zu vorbei für die Baustellenfotos.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:22, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn überhaupt die Antenne (ohne Tele vermutlich nicht machbar), aber anhand eines weißen Stabes mit nicht ermittelbarer Länge (Maßstab fehlt dann ja) bleibt das alles stark im Bereich der Spekulation. Das auszutüfteln macht zwar Spaß, wenn alle etwas beitragen, aber so richtig "Auskunft" ist das jetzt auch nicht. :) Immerhin können wir schon mal Richtfunk und BOS ausschließen. Bleiben nur noch gefühlt eine Mio. Möglichkeiten. ^^ Flossenträger 16:50, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn jemand dort vorbeikommt, dann könnte man auch schauen, ob am Container oder Zaun ein Schild mit Daten des Betreibers angebracht ist. Bei Mobilfunkanlagen ist das oft der Fall. Die Aufschrift 677 lässt vermuten, dass der Betreiber über eine größere Zahl von Sendeanlagen verfügt. --188.23.230.195 17:44, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die Antenne ist auch bei Google Street View zu erkennen. Es ist eine Groundplane-Antenne ähnlich der in unserem Artikel. Die drei Antennen auf ca. zwei Drittel der Masthöhe könnten aber Mobilfunkantennen sein. --Rôtkæppchen₆₈ 22:52, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Für einen Monopol braucht es aber eine entsprechende Groundplane. Der Mast reicht dafür nicht aus. Flossenträger 23:04, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das sind die drei schräg nach unten zeigenden Radials. --Rôtkæppchen₆₈ 23:22, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Okay... Ich habe zwar keine Ahnung wie du das auf dem Bild erkennen kannst, aber dann ja. Flossenträger 06:03, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hab die zwei Fotos von Benutzer:Giftzwerg 88 und die Aufnahme bei Google Street View angeschaut und verglichen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:42, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Okay, dann brauche ich wohl eine neue Brille oder müsste die oder den Bildschirm putzen. ^^ Ist aber auch nicht zielführend. Monopol oder Dipol (an der Spitze) ist ja schon recht klar. Flossenträger 13:59, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich müsste meinen Schlepptop mit SDR# und Welle.io sowie RTL2832U-Stick ausstatten und da mal vorbeischauen. --Rôtkæppchen₆₈ 19:46, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Selbstantwort: SDR# crasht auf dem Laptop, Welle.io funzt. Es liegt also nicht am Treiber. Auf zwei meiner Androiden (Samsung Galaxy Tab A7 10.4 2020 und Samsung Galaxy XCover 7) läuft SDR++ mit beiden meiner zwei RTL2832U-Sticks. Ich werde also nur einen RTLSDR-Stick, einen USB-C-auf-USB-A-Adapter und eine Stabantenne im Gepäck haben. Das Handy ist so oder so am Mann. --Rôtkæppchen₆₈ 00:51, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Auch wenn Vermessung heute weitgehend über GPS geschieht, sind Genauigkeitsanforderungen von Großbaustellungen damit nicht erfüllbar. Es ist denkbar, daß das ein trigonometrischer Punkt ist. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:39, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Siehe Differential Global Positioning System. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:52, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Mit einem großen Technikcontainer daneben? Und auf einem Mast, der im Wind vermutlich um ein paar Dezimeter schwankt? Eher unwahrscheinlich. --217.149.165.44 08:19, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das nächste Differential Global Positioning System nach meinem Wissen befindet sich in Böblingen am Ufer des Unteren Sees, 2,8 km entfernt. Das ist eins von den weißem runden Teilen und ist betoniert. Mobiler Mast verträgt sich nicht mit diesem Einsatzzweck nach meiner Ansicht, falls das irgendwie zur Frage was beiträgt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:32, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Apropos ich habe natürlich auch nach irgendwelchen Hinweisen auf dem Container gesucht, aber Nada, dazu wird erschwert, dass dort viel Gestrüpp die Sicht verdeckt. Die Fotos dazu sind in c:Category:Tilsiter Straße (Sindelfingen) zu finden.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 11:22, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Neuer, aber erfolgloser Ansatz...
in der EMF-Karte (Tilsiter Str. Sindelfingen) sind mehrere Standorte verzeichnet, aber just an dem Punkt ist nichts (also keine von der BNEtzA genehmigte Anlage, soweit ich das verstehe). Damit würde ich Mobilfunk erst mal ausschließen, da es offenbar keine entsprechende Lizenz gibt. Bleiben noch Anwendungen mit Allgemeinzuteilung (WLAN & Co.). Flossenträger 14:05, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das KFZ-Kennzeichen am Anhänger ist vom Kreis Wiedenbrück, welches schon seit 1972 nicht mehr ausgegeben wird. TV im Kennzeichen könnte für den WDR als Eigentümer stehen? --188.23.230.195 14:13, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das sieht nicht nach einem deutschen Kennzeichen aus. --Magnus (Diskussion) 14:41, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Es dürfte sich nach einiger Recherche um ein niederländisches Anhängerkennzeichen ab 2000 handeln. --188.23.230.195 15:38, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist offensichtlich (2 Trennungen!) kein deutsches Kennzeichen, sondern wie oben geschrieben ein niederländisches Anhängerkennzeichen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:23, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dieser Baustein verhindert die automatische Archivierung dieses Abschnitts und seiner Unterabschnitte. Rôtkæppchen₆₈ hat es geschafft, SDR++ auf seinem Handy zu installieren und wird am Wochenende dem Mast mal einen Besuch abstatten. --Rôtkæppchen₆₈ 23:53, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Grunderwerbsteuer vermeiden

[Quelltext bearbeiten]

Kann man in D die Grunderwerbsteuer vermeiden, in dem man einen Nutzungsvertrag über 999 Jahre gegen eine Einmahlzahlung (z.B. 800'000€) macht? --2001:16B8:B8A9:F800:7E04:8DEC:E342:E986 08:35, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Abgesehen davon dass ich annehme, dass solcher Verträge vermutlich aus irgendeinem Grund ungültig sind: Das verändert den Grundbucheintrag nicht, und erlaubt daher keine Belastung durch die Bank des neuen Nutzers. Er müsste also schon mal alles aus eigener Tasche zahlen können. Dann kann jeder Vertrag auf die ein oder andere Weise gekündigt werden, was den Anreiz vorab viel Geld auf den Tisch zu legen deutlich senkt. Auch Investitionen/Änderungen/Umbauten am Haus/Grundstück sind rechtlich schwierig. Außerdem ist wohl damit zu rechnen, dass mindestens eine der Parteien während der Laufzeit verstirbt, was die Situation auch deutlich verschlechtert. --Windharp (Diskussion) 09:20, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, geht nicht, bereits beim Erbbaurechtsvertrag fällt Grunderwerbsteuer an. Notfalls hat das Finanzamt den Art 42 Abgabenordnung, der Steuerumgehungen verhindert. --Joseflama (Diskussion) 15:00, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das FA bekommt ja von dem Vertrag gar nichts mit. --2001:16B8:B880:D500:382A:4BA1:B9F6:DFF 08:37, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dann werden die 800.000€ offenbar in Bar bezahlt? --Windharp (Diskussion) 09:24, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, 80 Monate lang jeweils 9999,99€ --2001:16B8:B880:D500:382A:4BA1:B9F6:DFF 14:10, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nein. Alles Weitere wird dir der Rechtsberater deines Vertrauens erläutern. --Siechfred (Diskussion) 11:23, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Richtlinie für Stadtratsgröße

[Quelltext bearbeiten]

Mir fiel das exemplarisch zwischen Leipzig und K´lautern auf. Der Leipziger Stadtrat hat 70 Sitze, der Lautrer 58. Leipzig hat sechs mal soviel Einwohner wie Lautern.... Da hinkt so bissl mein Demokratieverständnis, wenn andererseits ständig Landtagswahlkreise im Zuschnitt geändert werden, damit pro Wahlkreis eine halbwegs vergleichbare Zahl an Wahlberechtigten erreicht wird. Der Kostenfaktor ist natürlich nicht zu bestreiten, aber gibt es tatsächlich Größenbeschränkungen von Kommunalparlamenten? --scif (Diskussion) 19:18, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Das Kommunalrecht ist Ländersache. Die Regelung in NRW findet sich beispielsweise hier: Kommunalwahlrecht (Nordrhein-Westfalen). Antwort: Ja, das ist geregelt.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 19:29, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Weder Leipzig, noch K-Town liegen in DE-NW. Vielleicht ist hier das sächsische und rheinland-pfälzische Kommunalwahlrecht maßgebend, wo es aber bestimmt ähnliche Regelungen gibt. --Rôtkæppchen₆₈ 01:27, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das regelt tatsächlich jedes Bundesland selbst. Das meines Wissens größte Stadtparlament (ohne die Stadtstaaten) ist die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung mit 93 Sitzen. Gäbe es im Land Hessen eine Millionenstadt, hätte diese hypothetische Stadt übrigens eine Stadtverordnetenversammlung mit 105 Sitzen, dieser Fall ist aber bislang in der Geschichte noch nie eingetreten. --2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 02:08, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Der Zuschnitt der Landtagswahlkreise ist damit nicht vergleichbar. Dort geht es darum, dass (anders als im EU-Parlament) jede Wählerstimme etwa gleich viel zählt. (Und je nach Wahlrecht auch darum, dass die Listenkandidaten gleiche Chancen haben, wenn landesweit Sitze über die absolute Anzahl der Stimmen im Wahlkreis vergeben werden.) Die bloße Anzahl der Abgeordneten ist hingegen mehr eine Kostenfrage und hat mit der Chancengleichheit der Wähler oder Kandidaten nichts zu tun. --37.49.31.151 08:45, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Abgesehen von den Unterschieden zwischen den Ländern macht für die Größe der Stadt- und Gemeinderäte ein grob logarithmisches Verhältnis (zu welcher Basis auch immer) zur Bevölkerungszahl deutlich mehr Sinn als ein direkt proportionales. Ansonsten hätten, gemessen an Leipzig, Gemeinden mit weniger als 10000 Einwohnern Anspruch auf weniger als ein Stadtratsmitglied (oder der Leipziger Stadtrat müsste in monströse Größenordnungen aufgebläht werden). Mein Demokratieverständnis sagt eher, dass die Hürde für eine Liste, im Ortsparlament vertreten zu sein, nicht allzu hoch liegen sollte, als beispielsweise nicht über 5%, außer bei recht kleinen Gemeinden (und natülich dörflichen Ortsbeiräten). Fürs untere Ende der Skala hier mal zwei Faktenstücke - in manchen Bundesländern gibt noch noch sehr kleine Gemeinden. Die kleinste Gemeinde in Bayern ist Chiemsee (Gemeinde) und hat acht Gemeinderatsmitglieder bei 220 Einwohnern. Was die Kostenberechnung anbetrifft, so wird diese auch unabhängig von der Stadt/Gemeinderatsgröße variieren, da der Stadt- und Gemeinderat ja üblicherweise ehrenamtlich arbeitet und lediglich regional oder lokal unterschiedliche Kostenpauschalen erhält. -- 79.91.113.116 12:49, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Auch wenn bei der Kommunalwahl für Listen gestimmt werden kann oder wahlweise auch für die einzelnen Kandidaten(m/w/d) der Listen, werden die Stimmen immer personenbezogen ausgewertet. Wenn der Wähler(m/w/d) für eine bestimmte Liste stimmt, bekommt jeder Kandidat(m/w/d) auf der Liste 1 Stimme. Die Anzahl Sitze im Ortschaftsrat/Gemeinderat/Kreistag/Regionalparlament ist vorher festgelegt und so sind diejenigen Kandidaten(m/w/d) gewählt, die die meisten Stimmen bekommen haben, ohne Quorum oder Fünfprozenthürde. --Rôtkæppchen₆₈ 13:51, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist aber nicht in jedem Bundesland so. Im Süden Deutschlands eher. Und oft ist es ein zweistufiger Prozess, in dem erst einer Liste die Anzahl der Mandate zugeordnet wird und dann erst innerhalb der Liste die Kandidaten nach Stimmenanzahl geordnet werden. -- 79.91.113.116 13:56, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Gern nochmal: Mir geht es auch nicht um Chancengleichheit der Wähler. Statistisch gesehen kommen auf einen Stadtrat in L wesentlich mehr Wähler als in KL, ist da eine überall ähnliche Interessenvertretung gewährleistet? Oder ist das zu naiv gedacht? --scif (Diskussion) 17:39, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist dir doch jetzt mehrfach geschrieben worden. L und K ist Äpfel und Birnen, da zwei Bundesländer. Es geht aber im Prinzip drum, dass einerseits genügend Leute drin sind, um sinnvoll arbeiten zu können (Vertreter aller größeren Wählerineressen) und nicht zu viele, damit es nicht unübersichtlichm wird. Deshalb bei kleinen Orten im Verhältnis viel mehr Vertreter. Das sind alles immer Kompromisse, ansonsten halt direkte Demokratie, aber die Hunderttausend (oder mehr bei Berlin) auf einem Festplatz garantieren auch keine gute Interessenvertretung. --Hachinger62 (Diskussion) 18:26, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das Bundesland ist doch vollkommen wurscht, wenn es um rein mathematische Verhältnisse geht. aber die Hunderttausend (oder mehr bei Berlin) auf einem Festplatz garantieren auch keine gute Interessenvertretung. Den Satz verstehe ich erstmal nicht und zweitens sollten es doch letztlich mehr Stadträte sein. In L vertritt ein Stadtrat über 8.000 Einwohner, in Lautern 1.700... --scif (Diskussion) 19:07, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ein Problem wird es erst, wenn innerhalb der gleichen Gemeinde der Vertreter eines Wahlbezirks deutlich mehr Wähler vertritt als ein anderer Vertreter. Ob das überhaupt der Fall ist, hängt aber davon ab, ob das Ratsmitglied "allgemein" gewählt ist oder für einen bestimmten Wahlbezirk. In NRW gibt es doppelt so viele Ratsmitglieder wie Wahlbezirke. Wie bei der Bundestagswahl wird die Hälfte über den Wahlbezirk gewählt, die andere Hälfte über die Liste. Da ist es wichtig, dass die Wahlbezirke vergleichbar groß sind, damit jeder Bezirk angemessen vertreten ist. Dass in L ein Ratsmitglied mehr Bürger vertritt als in KL ist dagegen komplett irrelevant, weil in L keine Entscheidungen für KL getroffen werden oder umgekehrt.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 19:22, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dass in L ein Ratsmitglied mehr Bürger vertritt als in KL ist dagegen komplett irrelevant, weil in L keine Entscheidungen für KL getroffen werden oder umgekehrt Das sind Schlußfolgerungen, die mir zeigen, dass du meine Frage gar nicht verstanden hast. --scif (Diskussion) 12:39, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Solche Parlamente müssen eine gewisse Grösse haben, will man auch Minderheiten ausreichend vertreten drin haben. Ausschlaggebend dafür sind aber immer Prozente, und sie hängen nicht an der Gesamtbevölkerungszahl. Eine Kleinstadt muss vielleicht weniger Rücksicht auf die Quartiere nehmen, ansonsten unterscheidet sich die Städte nicht wirklich. Denn für Abbildung des Bevölkerungsmischung ist es viel wichtiger, wie viele Stimmprozente es pro Sitz braucht. Und dafür ist ausschlaggebend wie gewählt wird. Werden alle Sitze durch alle Stimmbürger besetzt, oder gibt es Wahlkreise -das heisst der Einzelne kann nur eine Teil des Parlaments wählen-, im ersten Fall kann es kleiner sein als im zweiten. Aber eben auch da es kommt auf die Anzahl Wahlkreise und deren Grösse (Sitz bezogen) an. Denn der schlechteste Fall bei Wahlkreisen wäre ja, wenn es in einem auf ein „der Gewinner kriegt alles“ hinaus läuft, weil im einem Wahlkreis zu wenig Sitz vergeben werden. Lesetipp hierzu Gerrymandering. Aber grundsätzlich muss da auch beachtet werden nach welchem Modus (Mehrheit- vs Verhältniswahl) und auch wie die Wahllisten aufgebaut sind. Und da Kommunalrecht in Deutschland Landessache ist muss, man aufpassen, dass man nicht einen Apfel-Birnenvergleich zustande bringt. --Bobo11 (Diskussion) 19:05, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
In deutschen Parlamenten gibt es aber auf keiner Ebene eine Mehrheitswahl (abgesehen von dem Phänomen der Erst- und Zweitstimme auf Bundes- und teilweise Landesebene, das aber effektiv auch eine proportionale Mandatsverteilung beinhaltet). -- 79.91.113.116 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 79.91.113.116 (Diskussion) 19:16, 13. Jun. 2024 (CEST))Beantworten
In rheinland-pfälzischen Kommunalparlamenten gibt es eine Mehrheitswahl, wenn keine oder nur eine einzige Partei sich zur Wahl stellt. --2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 13:17, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Was sind "Männer" gem. Art. 12a I GG?

[Quelltext bearbeiten]

Kann jemand "mit Glied", der keine Lust hat, zum Standesamt(?) gehen und seinen Geschlechtseintrag auf "divers" ändern lassen, und das war's? ("Freiwilligkeit" ist relativ und variabel.) --95.116.11.149 00:41, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Nein, weil das Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag noch nicht in Kraft ist und deshalb Selbstbestimmung derzeit noch sehr schwer zu erreichen ist. Schon einmal für die Zukunft: "Für Personen ohne Geschlechtseintrag [...] sind diese Pflichten [Wehr- und zivile Dienstpflicht] und Vorgaben nicht übertragbar",[11] also anscheinend nach Ansicht dieser Gutachter ja. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:04, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn die Wehrpflicht wirklich wieder eingeführt wird, fällt die Diskriminierung auf Männer ohnehin weg. --Ailura (Diskussion) 09:47, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Äh, nein. Nicht automatisch. Da wird schon jemand (wenn die Politiker nichts merken oder merken wollen, was der Normalzustand ist) klagen müssen, bis das Problem beim Verfassungsgericht landet: Eine Wehrpflicht auch für Nichtmänner scheitert aktuell daran, dass das GG geändert werden müssten, was Herrn Pistorius ja für seine aktuellen Pläne zu lange dauert. Eine wieder in Kraft gesetzte Wehrpflicht nur für Männer könnte indes nur noch schwer mit Art. 3 Abs. 2 GG vereinbar sein, die war vielleicht mal verfassungsgemäß, aber spätestens mit der Aufhebung der Beschränkungen für Frauen in der Bundeswehr sind selbst die pseudo-sachlichen Argumente, wieso nur Männer zum Bund mussten, weggefallen. Das wird also verfassungsrechtlich spannend.--Auf Maloche (Diskussion) 10:07, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die Feuerwehrdienstpflicht "nur für Männer" wurde jedenfalls schon aus Gründen der Gleichberechtigung gekippt. Die "Verweigerung" läßt sich immerhin noch mit Art. 4 (3) begründen. Die "Fragebogenpflicht" sowie die Musterung fallen aber nicht unbedingt darunter, und Art. 3 (2) erscheint diesbezüglich auch etwas fragwürdig. Aber mit einer Personenstandsänderung ließe sich diese Verpflichtung relativ elegant aufs Kreuz legen. Übrigens in beide Richtungen: Wenn Lieschen Müller beim Standesamt aufschlägt und erklärt, sie wäre ein Mann und wolle künftig Otto Normalverbraucher heißen, dürfte es schwerhalten, sie nicht zu befragebogen und - mit dem absehbaren Ergebnis, sie wäre, da zu zart und zu feminin, für den Dienst ungeeignet - auszumustern. (Hier und da wird es auch früher mal vorgekommen sein, daß "falsch Einsortierte" zur Musterung erschienen und gleich wieder gehen durften, weil es "zwischen den Beinen nicht paßte". Für die beiden Merkmale "biologische bzw. genetische Geschlechtsidentität (Sexus)" sowie "psychische Geschlechtsidentität (Gender)" gibt es jeweils zwei bis drei mögliche Ausprägungen, die in beliebigen Kombinationen auftreten können, was dann schon einmal neun Möglichkeiten wären. Dazu kommt dann noch die sexuelle Orientierung, z. B. Trans-Frau fühlt sich lesbisch und steht auf Trans-Mann, weil der so attraktiv weiblich aussieht...) --77.0.7.191 13:45, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die Nicht-Wehrpflicht für Frauen steht aber in der Verfassung. Lex specialis derogat legi generali. In Österreich beispielsweise ist das Verfassungsrecht ein üblicher Weg, um den Gleichheitsgrundsatz zu umgehen. --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:49, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Es ist fraglich, ob das für den Grundrechtekatalog auch gilt. --77.0.7.191 13:58, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die Wehrpflicht steht auch bei den Grundrechten. --109.42.176.133 10:32, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das macht sie nicht zu einem. --77.0.30.70 13:38, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
(BK) Art. 3 Abs. 2 ist ein von der Ewigkeitsklausel umfasstes Grundrecht. Art. 12a GG ist "nur" einfaches Verfassungsrecht. Lex superior derogat legi inferiori.--Auf Maloche (Diskussion) 13:58, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nicht automatisch. "Dauert zu lange das zu ändern" mag ein Argument sein, um jetzt sofort mit den Fragebögen anzufangen, aber wenn da ein wenig herumgeklagt wird, wird man das IMHO auch irgendwann angehen. Ich glaube bei der Bundeswehr gibt es inzwischen zahlreiche Geräte, die man auch zart und feminin bedienen kann. --Ailura (Diskussion) 10:20, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, ist es nicht. Die Ewigkeitsklausel spricht von Artikel 1 und 20, nicht von Artikel 1 bis 20. Damit sind die Unantastbarkeit der Menschenwürde, die Existenz und Verbindlichkeit von Grundrechten (nicht aber deren Umfang), der Föderalismus, die Rechtsstaatlichkeit, die Volkssouveränität, das Sozialstaatsprinzip und die Staatsform der Republik geschützt und verbindlich. Mehr nicht. --109.42.176.133 10:30, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Im Art. 1 GG steht aber, daß die "nachfolgenden Grundrechte" (Art. 2-19 - gemeint sind sie natürlich nur, soweit sie auch Grundrechte beinhalten, also nicht Art. 12a) "Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht [binden]". Und damit genießen sie subsidiär ebenfalls den Schutz der Ewigkeitsgarantie. Wobei die auch fadenscheinig ist: Was bedeutet denn "durch welche die Gliederung des Bundes in Länder [...] berührt werden"? Das GG kann nicht dahingehend geändert werden, daß die Länder dadurch aufgelöst werden. Die sind aber nicht gehindert, sich zu einem Bundesland zusammenzuschließen. Upps... (Außerdem braucht man das Grundgesetz nicht zu ändern, um die Ewigkeitsgarantie auszumanövrieren. Man kann es auch schlicht durch eine neue deutsche Verfassung ersetzen. Die "Verfassung des Deutschen Reichs" vom 31. Juli 1919 wurde nie legitimiert außer Kraft gesetzt. Es kann wer auch immer auf deren Grundlage schlicht Wahlen zum Reichstag ausrufen, und der neugewählte Reichstag kann diese Verfassung ändern oder den Reichspräsidenten eine Wahl zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung ausrufen lassen. Ewigkeiten sind halt so furchtbar lange Zeiträume...) --77.0.30.70 15:12, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Im Prinzip ja. Im V-Fall und rückwirkend bis zu zwei Monate vorher aber nicht (§9 SBGG). --Rôtkæppchen₆₈ 11:05, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
In den Fällen des § 9 werden aber eher keine "Ach, möchtest du nicht vielleicht, kannst du auch gut töten"-Fragebögen verschickt. (Wobei die nochmal so ein Thema sind: Die Rücksendung, also die formale Beantwortung, läßt sich vielleicht mit Sanktionen erzwingen - eine wahrheitsgemäß Beantwortung in der Praxis eher nicht. Wer angibt, strohdoof, stinkfaul, notorischer Staatsfeind und adipös zu sein, wird wohl kaum zur Musterung geladen, um das zu überprüfen.) --77.0.7.191 13:54, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Zumindest stichprobenhaft wird das aber erfolgen, um klarzustellen, dass es nicht reicht, eine Wehrdienstuntauglichkeit nur vorzutäuschen. Sonst könnte ja jeder kommen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:05, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Pure Spekulation. Und die innere Einstellung läßt sich ohnehin nicht valide überprüfen. Nach Tucholsky ist der Vorteil der Klugheit, sich dumm stellen zu können, während das Gegenteil schwieriger sein soll.) --77.0.7.191 20:59, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Aber kann man das wirklich? Und ist es nützlich? --109.42.176.133 09:55, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn Du Dich nicht dumm stellen kannst, bist Du dazu offensichtlich nicht befähigt. --77.0.30.70 13:44, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Eine andere Frage in diesem Kontext: Müssen Männer und alle anderen künftig wieder vor Zugang des Fragebogens den Kriegsdienst verweigern, um ggf. eine aufschiebende Wirkung zu erreichen (d. h. keine Einberufung vor dem endgültigen Abschluss des Verfahrens) oder wird es im Fragebogen ein Kästchen zum Ankreuzen dafür geben, das dann auch ohne wenn und aber akzeptiert wird? -- Aspiriniks (Diskussion) 10:07, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Naja, früher wurde auch erst mal jeder (m) gemustert. Es geht ja erst bei der Einziehung darum das man verweigert haben musste. Da der Fragebogen noch vor der Musterung steht, sollte es da keine Unterschiede geben. Könnte nur sein, dass die Nicht-pflicht beim Fragebogen für nicht-registrierte Männer dann das erste mal vor das Verfassungsgericht geht. Denn es ist schon arg zweifelhaft, dass dies nicht durch das Grundgesetz gedeckt ist (denn damit ist man ja noch nicht Teil des Kriegsdienstes). Auch was die Musterung angeht, wird das wohl mittlerweile recht schwierig werden zu rechtfertigen nur die Männer zu testen. Erst wenn es um die verpflichtete Einziehung geht wird es interessant und da hatte man es ja abgeschafft, weil eben gerade die Wehrgerechtigkeit nicht mehr gegeben war (weil eben nur 10% oder so gezogen wurden). Das wird so nicht anders sein (10.000 von 200.000 bzw. 400.000). No way das das heutzutage mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Von dem her, müsste man schauen ob man nicht jetzt schon verweigern kann, auch wenn noch gar nichts ansteht. Spart einem Stress (der Musterungsbeamte war damals wirklich entsetzt, als ich ihm mitteilte, dass der Verweigerungsantrag zwei Tage vorher im Postkasten gelandet war... sparte mir einen Nachmittag Fähigkeitstests, aber Gleichzeitig erhielt man dafür dann eine bessere Tauglichkeit, win-lose).--Maphry (Diskussion) 10:59, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nicht getestet, also KV? Ob das mal wissenschaftlichen Maßstäben genügt? (Ja, wenn Sie Ihr Auto nicht auf den Bremsenprüfstand fahren wollen, dann müssen wir Ihnen eben die Plakette geben...) --77.0.30.70 14:05, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Andersherum: Wenn KV, dann kein Tauglichkeitstest. Gemustert wurde man dennoch. Da jedoch die T-Stufe durch die Musterrung bestimmt wurde hat man dort bei KV eben gerne hochgerundet (also eher tauglicher), bei vorgesehener Budneswehrkarriere abgerundet (also eher untauglicher).--Maphry (Diskussion) 14:48, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich ahne das Mißverständnis: Du verstehst unter "KV" "Kriegsdienstverweigerung". Gemeint war aber "kriegsverwendungsfähig", abgekürzt auch "k. v.", was ein mögliches Ergebnis von Musterung und Eignungstests ist. So redet man aneinander vorbei... (Dieses "k. v." stammt aus einem relativ berühmten Roman, der in der Zeit des 1.WK spielt, möglicherweise "Im Westen nichts Neues" ([12]).) --2.241.79.188 07:45, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Welches Verfahren denn? Angeblich soll der Wehrdienst doch freiwillig bleiben. Was dann die Sinnfrage nach der Antwortpflicht stellt: Wozu sollte jemand Angaben machen müssen, wenn das KWEA (oder wie das jetzt heißt) von den Angaben keinen (positiven) Gebrauch machen kann? (Ja klar, im V-Fall isses nich freiwillig...) Eigentlich müßte der Fragebogen als erste eine KO-Frage haben: "Lehnen Sie es für sich auf jeden Fall ab, freiwillig einen Dienst gem. [...] zu leisten? (Sollten Sie diese Frage mit Ja beantworten, sind weitere Angaben nicht erforderlich.)" Ich meine, eine Antwortpflicht als Personalwerbemaßnahme ist ungefähr so sinnhaft wie eine Wahlpflicht bei einer geheimen Wahl, bei der man leere Stimmzettel abgeben kann... --77.0.30.70 14:00, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Sehe ich beim Punkt „ungefähr so sinnhaft wie eine Wahlpflicht bei einer geheimen Wahl, bei der man leere Stimmzettel abgeben kann...“ nicht so. Es gibt da durchaus Fälle, wo viele (zusätzliche) leere Wahlzettel zu einem andern Endresultat führen können. Kommt natürlich darauf an wie in einer Wahl/Abstimmung die Mehrheit definiert ist. Beispielsweise kann des dazu führen, dass bei einer Stichwahl keiner der beiden Kandidaten das notwendige absolute Mehr erreicht (Wenn sich das Quorum auf Wahlbeteiligte bezieht). Das funktioniert übriges auch bei offener Wahl/Abstimmung. Ich war schon mal an einer Gemeindeversammlung dabei, dass zwar genügend Stimmberechtigte anwesend waren, damit das Resultat nicht dem fakultativen Referendum unterliegen hätte. Weil im Gemeindegesetz vorgeschrieben war, dass dafür X% der Stimmberechtigen anwesend sein müssen. Als Beispiel nehme wir hier 10% an. Was bei 999 Stimmberechtigten mit 100+ Anwesenden erreicht worden wäre. Aber eben trotzdem nicht die notwendige Zustimmung erhielt, weil sich zu viele enthalten hatten, diese Abstimmung das notwendige Quorum verfehlte (50% +1 der 10%). Auf das Beispiel bezogen wären dafür 51 Stimmen notwendig gewesen, diese 51 sind aber wegen denn Enthaltungen nicht erreicht worden. Und weil zu wenig Zugestimmt haben (weniger als 50% +1 der 10%), diese gewonnene Abstimmung trotzdem dem fakultative Referendum unterstand. --Bobo11 (Diskussion) 16:04, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ja gut, sowas hatten wir neulich beim Berliner Volksentscheid auch. Da ging es darum, daß die Vorlage auch bei einer zustimmenden Mehrheit (die mit 50,9 % vorlag) durchfiel, weil sich nicht genügend Stimmberechtigte, sondern nur 18,2 Prozent anstatt des erforderlichen Quorums von 25 Prozent, beteiligten. Für das Quorum zählten aber nur die abgegebenen gültigen Stimmen, also die, die mit Ja oder Nein gestimmt hatten - Enthaltungen werden wie bei Wahlen auch als ungültige Stimmen gewertet. Es hätten also diejenigen, die keine gültige Stimme abgeben wollten, sich bei einer Teilnahmepflicht auch mit dem gleichen Ergebnis enthalten können. Man mag darüber spekulieren, ob eine Absenz nur aus Bequemlichkeit oder intentional stattfindet und bei einer Wahl- bzw. Abstimmungspflicht das Ergebnis nicht vielleicht "verlängert" wird, also sich die gleichen Mehrheiten dann mit dem qualifizierten Quorum ergeben. Aber das bleibt natürlich Spekulation. (Wobei die "bewußte Enthaltung" auch einen spekulativen Charakter hat: Wer gegen die Vorlage war, hatte zwei Moglichkeiten: er konnte sich dagegen aussprechen bzw. stimmen oder sich bewußt enthalten - beides hätte aber je nachdem tendenziell zu eine Annahme führen können, im ersten Fall, weil sich durch seine Nein-Stimme ein ausreichendes Quorum hätte ergeben können, und im zweiten Fall, weil es ein relative Mehrheit für die Annahme der Vorlage hätte geben können. Eigentlich ist das ein klassischer Fall von negativem Stimmgewicht.) --77.0.30.70 22:14, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Flussumleitungen im prähistorischen Mesopotamien oder doch nicht so lang her?

[Quelltext bearbeiten]
Zohreh (links) mit spitz zulaufender Halbinsel und Jarahi ("Schadegan-Schwemmkegel") (rechts) mit dunklen "Shadegan Ponds"
Foto vom Jarahi-Binnendelta

Im Foto von der Internationalen Raumstation sehen die beiden Flüsse Zohreh (Zohre?) und Jarahi so nach links und rechts herum umgebogen aus (mit dem Blau der Musa Bay etwa in Bildmitte), war das eine Flussumleitung schon zu Urzeiten um den Hafen dazwischen vor Verlandung zu schützen oder ist irgendwas den Wasserbauern unter Euch bekannt ob das jünger ist? @Olaf Studt: Hendidschan hat zwar jetzt Wasser aus dem Gebirge bzw. liegt an dem einen Fluss (von dem es noch nicht mal 'nen de-Artikel gibt), beim Jarahi River (.. hab' mal auf die Commons-Bilderbuchseite umgeleitet - wegen der schönen späisigen Photos und dem Überblick) muss beim neuen weit vorgeschobenen Dammfluss-Flussdelta was schief gegangen sein, spätestens als die moderneren Iraner so'nen Ölbohrstrassendamm gesetzt haben (was sind das für dunkle Becken an der Strasse?). Die (traditionellen?) Agrarstrukturen entlang der Bewässerungskanäle sind dennoch bemerkenswert wie das zweite Foto zeigt. In en-Wp gibt es zum Thema en:Shadegan Ponds (Shadegan International Wetlands), jedoch hatte ich zu den Flussverbiegungen nichts gefunden. --LudwigSebastianMicheler (Diskussion) 04:59, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Die Geomorphologie des Beckens wird in einem Artikel von Dupin 2011 (doi:10.1130/2011.2476(05), Volltext über academia.edu oder ndl.ethernet.edu.et) behandelt. Demnach würde ich im Kern von natürlichen Verhältnissen ausgehen. In dem gesamten Schwemmland ist die Akkumulationsrate hoch und regelmäßige Laufverlagerungen wären ohne wasserbauliche Eingriffe erwartbar. Ob es prähistorische Daten gibt, ist nicht so klar. Nach den Verhälltnissen am Schatt al-Arab wäre aber zu erwarten, dass die moderne Küstenlinie noch nicht alt wäre.--Meloe (Diskussion) 09:02, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Karun (mehrere Shatts im Delta), Jarahi (heute anderer Verlauf) und Zohreh um 1900, Hindiyan (Stadt oder Dorf) haben wir noch nicht!
... das sind aber viele schöne Cookies hinter dem Link und dann noch eine Bezahlschranke, kein besserer Link? - ich hab' dann lieber mal weiter in unserem Commons-Kartenmaterial recherchiert und die nebenstehende Karte mit zwei direkteren Flussläufen für den Jarahi zur Küste aufgestöbert: für einen der Flüsse scheint ein reduzierter Abfluss in Richtung Hafen nun plausibler, bei Höhendifferenzen von etwa 10-20 m im Deltabereich der beiden Flüsse ... --LudwigSebastianMicheler (Diskussion) 02:07, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Zu komisch verbogenen Flüssen siehe Flussanzapfung --Ailura (Diskussion) 10:26, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Binnendelta des Jarahi oder fruchtbarer Agrarberg in der Cloaca Maxima der Stadt Ahvaz? (im Artikel dürfte ich das so krass natürlich nicht schreiben) Wie heisst der dunkle Strahl links oben im Foto? haben die immer noch keine Kläranlagen im Iran?
... oder die Aufhebung einer Flussanzapfung um den frisch ausgebaggerten Hafen für die Eisenbahn nicht mit "Frischwasser" aus Ahvaz zu füllen? Vielleicht wollten sie auch die Bodensenkungen der Erdölbohrungen des Kapitalismus (Schah, Briten, Amis) mit dem Schwemmsand aus den Bergen ausgleichen (was Sinn machen würde) und die "Ponds" von oben her mit landwirtschaftlicher Kultur auffüllen? --LudwigSebastianMicheler (Diskussion) 02:07, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Lateinische Verbaladjektive als Kopf eines Substantivs, mit dem sie aber wie Attribute kongruieren

[Quelltext bearbeiten]

Ich habe im Lateinkurs mehrfach solche Fälle gesehen, wo ein Verbaladjektiv (insbesondere das Gerundivum) mit einem Substantiv kongruiert, aber die Bedeutung (laut dem latinistisch gebildeten Dozenten) nicht eine attributive Definition des Substantivs durch das Verbaladjektiv, sondern eine Ergänzung des quasi substantivierten Verbaladjektivs durch das Substantiv (wie ein Genitivattribut oder eine Ergänzung des Verbs) sein soll, obwohl es nicht im abhängigen Kasus, sondern im kongruierenden Kasus steht (und das Verbaladjektiv bekommt sein Genus und Numerus von dem Substantiv, der Kasus richtet sich dagegen nach seiner syntaktischen Funktion und wird auf das Substantiv übertragen). Woher weiß man das? Gibt es eine Erklärung dafür? War und ist diese Bedeutung die einzige? --109.42.177.115 08:34, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Kannst Du mal ein Beispiel geben? --Mautpreller (Diskussion) 08:45, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Aus meinem Lateinlehrbuch: "Benedictus eos ad monasterium condendum hortatus ..." ("Benedikt, der sie zur Gründung eines Klosters/zur Klostergründung aufgefordert hatte/der sie dazu aufgefordert hatte, ein Kloster zu gründen." Wörtlicher für "monasterium condendum" = "das Gegründetwerden eines Klosters") Und dass "das zu gründende Kloster" hier keinen Sinn ergibt, dürfte offensichtlich sein.
Der Dozent sagte mir auch, "Caesar interfectus" könne nicht bloß "der ermordete Caesar", sondern auch "die Ermordung Caesars" bedeuten. --109.42.177.115 09:10, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Danke. Das ist offenkundig ein Gerundivum im Akkusativ mit Präposition "ad", entsprechend etwa den Beispielen hier unter der Überschrift "Das Gerundivum als Attribut beim Akkusativ mit Präposition", Abschnitt a: in Abhängigkeit von Verben (in diesem Fall hortari, ermahnen, ermuntern). Dort wird eine ganze Reihe genau gleich konstruierter Gefüge als Beispiele angegeben. Ich denke, "man weiß" das daher, dass solche Konstruktionen in lateinischen Texten regelmäßig vorkommen und offensichtlich diese Bedeutung haben. Eine andere Frage ist, wie man sich das sozusagen grammatisch zurechtlegt und "erklärt". Dazu müsste man wohl Grammatiken hinzuziehen. Evtl. wäre bei Deinen weiteren Fragen auch zu überlegen, welche historische Sprachstufe das ist.--Mautpreller (Diskussion) 09:49, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Zu "Caesar interfectus", da geht es offensichtlich um was anderes, nämlich ein Partizip Perfekt Passiv (interfectus), das zusammen mit dem Nomen ein Participium coniunctum bildet. Da der Ausdruck im Nominativ steht, sollte Caesar das Subjekt des Satzes sein und ein Verb müsste mit "Caesar" kongruent sein. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass für die deutsche Übersetzung eine Umschreibung, wie sie Dein Dozent angibt, sinnvoll sein kann (siehe etwa die Übersetzungsmöglichkeiten beim Participium coniunctum). Regelmäßig dürfte das bei dem Ablativus absolutus "Caesare interfecto" der Fall sein ("nach der Ermordung des Caesar"). --Mautpreller (Diskussion) 10:04, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das Verständnisproblem liegt hauptsächlich darin, dass das Deutsche kein "Verbaladjektiv" analog zum Gerundivum hat. Man kann (manche Grammatiker machen das) das Gerundivum als Partizip der Nachzeitigkeit Passiv verstehen, dann werden die Ähnlichkeiten zu den anderen satzwertigen Partizipialkonstruktionen deutlicher: Caesare interfecto (z. B. temporal): als Caesar ermordet war oder nach der Ermordung Caesars; ad monasterium condendendum (final): um das Kloster zu gründen, zur Gründung des Klosters. Grüße Dumbox (Diskussion) 11:37, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Kann das deutsche Modalpassiv/Gerundiv nicht auch teilweise als Futurpassiv verwendet werden? (Beispielsweise: "Die von uns beschriebenen oder noch zu beschreibenden Ereignisse" "Die bisher eroberten und künftig zu erobernden Länder") Okay, die Modalität ist immer dabei, es ist nicht einfach etwas, das passieren wird, sondern etwas, das man aktiv herbeiführen muss, wenn es erreichen will.
Aber hier geht es um etwas Anderes (Ist der Ablativus absolutus doch kein Sonderfall, sondern einfach ein Ablativ mit einer derartig verwendeten Partizipkonstruktion wie hier angesprochen?): Das Adjektiv wird nicht als Attribut zum Substantiv verwendet, sondern als Verb und Kopf der Phrase, von dem das Substantiv abhängt und das es ergänzt. Gleichzeitig steht das Substantiv nicht in einem abhängigen und regierten Kasus, sondern in dem des Adjektivs.
Konkret: Die Ergänzung der Präposition "ad" ist nicht das Substantiv, sondern die Verbbedeutung.
Mir fällt allerdings auf, dass "condendum" auch einfach ein Gerundium mit Objekt sein könnte.
Dann wechsele ich doch auf ein anderes Beispiel aus demselben Text über den entstehenden Benediktinerorden: "Te duce ad omnia experienda parati erimus." (Unter deiner Führung werden wir (dazu) bereit/vorbereitet sein, alles zu versuchen. "Zu allem zu versuchenden" Gut, da sginge noch irgendwie)
Das wohl beste Beispiel, das ich noch gefunden habe, und wo das Substantiv als Kopf der Phrase unmöglich ist, (ich muss ncoh weietr suchen) --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 12:18, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
"Mir fällt allerdings auf, dass "condendum" auch einfach ein Gerundium mit Objekt sein könnte." Gerundium mit Objekt nach Präposition ist allerdings Anathema. ;) Grüße Dumbox (Diskussion) 12:26, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ist das so? Also dürfte man "zum Gründen von Klöstern" / "zum Klöstergründen" (also das Gründen von mehreren Klöstern) nur durch "ad monasteria condenda" ausdrücken und nicht durch "ad monasteria condendum" (ähnlich dem englsichen: "for founding monasteries")? --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:12, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, das ist korrekt. Ohne Präposition geht es. "Durch Klostergründungen" könnte man mit dem Instrumentalis entweder durch monasteriis condendis oder durch monasteria condendo ausdrücken. Grüße Dumbox (Diskussion) 13:25, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Also ist das Phänomen eindeutig vorhanden. Andere Beispiele hätte man nämlich meines Erachten auch anders deuten können, auch wenn mir der durchschnittliche Latinist widersprechen mag (der aber meist ohnehin ein spezielles Verständnis von korrektem Deutsch zu haben scheint). Beispielsweise "deis agricolas in agris colendis adiuvant" ("Die Götter helfen den Bauern beim Bestellen der Felder/(dabei), die Felder zu bestellen." Aber "Die Götter helfen den Bauern auf den zu bestellenden Feldern/bei den zu bestellenden Felder(?)/bezüglich der zu bestellenden Felder" fände ich nicht so fern. Oder würde man dies (insbesondere im lokalen Sinne) anders ausdrücken?) --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:39, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Mit dem Satz stimmt aber was nicht. Wenn die Götter Subjekt sind, muss es "dei" (oder "di") heißen. Sonst fehlt ein Subjekt für "adiuvant". --Mautpreller (Diskussion) 14:56, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Bekanntes Beispiel, das weder ein Gerundiv enthält noch ein Ablativus absolutus ist: ab urbe condita, nicht nach gegründeter Stadt, sondern nach Gründung der Stadt.
„Das Adjektiv wird nicht als Attribut zum Substantiv verwendet, sondern als Verb und Kopf der Phrase, von dem das Substantiv abhängt und das es ergänzt.“ Wieso? Aus lateinischer Sicht meines Erachtens nicht, sondern das Adjektiv ist einfach nur ein gewöhnliches Attribut des Substantivs. Wir sehen das nur anders, weil wir es ins Deutsche anders übersetzen. Meines Erachtens bedeuten solche Wendungen (anhand meines letzten Beispiels): ab der Situation, wo die Stadt gerade eine gegründete war. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:37, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ohne das Verbaladjektiv könnte "urbe" aber gar nicht dieses Satzglied bilden, oder? Das Ereignis ist das Satzglied. Oder was sollte sonst der Grund dafür sein, dass solche Bedeutungen im Deutschen durch "Verbalsubstantiv + Attribut" oder durch einen Nebensatz ausgedrückt werden? --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:03, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Semantisch nicht, weil die Bedeutung dann einfach nicht stimmt, wenn man einfach ein bedeutungstragendes Wort weglässt. Syntaktisch ist es aber möglich, ab mit semantisch sinnvollem Substantiv zu verwenden (ab occasione, seit dem Ereignis), und nicht, es mit einem Partizip oder Gerundiv zu verwenden. Man muss einfach nur den zeitlichen Aspekt des Ausdrucks betrachten. Auf Deutsch kann ich auch sagen seit dem Fest, obwohl ein Fest eigentlich kein Zeitpunkt ist. Eine gegründete Stadt und ein ermordeter Caesar sind nach deutschsprachigem Verständnis auch keine Zeitpunkte, könnten es in dem Verständnis anderer Sprachen aber sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:47, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ist es für ein Attribut nicht wesentlich, dass es ein bereits vorhandenes Substantiv präzisiert oder identifiziert, aber weggelassen werden kann? --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:56, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, semantisch nicht. Wenn ich einen jüngeren Bruder und einen älteren Bruder habe, kann ich nicht einfach mein Bruder statt mein älterer Bruder sagen. Wenn ich eine Stadt habe, die 753 v. Chr. gegründet und 387 v. Chr. zerstört (durch die Gallier) wird, kann ich nicht einfach von der Stadt sprechen, wenn ich die soeben gegründete Stadt meine. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:10, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn du "mein Bruder" statt "mein älterer Bruder" sagst, ist es vielleicht uneindeutig (Welcher Bruder?), aber immer noch ein gültiger Satz. --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 14:16, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Siehe Attribut, das kann man so m.E. nicht sagen. Auch notwendige Ergänzungen können Attribute sein, und was alles als Attribut bezeichnet werden kann, darüber gibt es schon im Deutschen keine Einigkeit, erst recht nicht in romanischen Sprachen. Aber ich würde Dir insofern recht geben, als das Gerundivgefüge (ein Gerundiv ist es hier eindeutig) in den genannten Fällen vom "Verbalsubstantiv" bestimmt wird und vom Verb abhängt. "Tritt das Gerundivum mit 'ad' zu einem Verb, so erfüllt der gesamte Ausdruck die Funktion einer adverbiellen Bestimmung des Zwecks" ([13]). Die innere Struktur ist: Benedikt hat sie aufgefordert (Verb). Der Satz hat nur Sinn, wenn benannt wird, wozu er sie aufgefordert hat, die Ergänzung ist also notwendig: Sie sollen ein Kloster gründen. Im Deutschen würde man das mit Infinitiv + Objekt wiedergeben: ein Kloster (Objekt) zu gründen. Im Lateinischen macht man das eben mit diesem Ausdruck: ad monasterium condendum, man könnte es so ausdrücken: ein Kloster ist (von ihnen) zu gründen, oder noch enger am Wortlaut: ein Kloster ist ein von ihnen zu gründendes (monasterium condendum est). Siehe auch die detaillierte Erklärung im Link unter (1): Gerundiv wird in der Übersetzung zum Infinitiv, Nomen zum vom Infinitiv abhängenden Objekt. Die Sprachen ticken hier schlicht verschieden. --Mautpreller (Diskussion) 18:08, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ein Fest mag kein konkreter Zeitpunkt sein, aber es ist ein Ereignis (wie die Gründung der Stadt, aber nicht die Stadt selbst). --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 14:18, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die Stadt nicht, aber die gegründete Stadt möglicherweise schon, wenn man diesen Ausdruck abstrakt und losgelöst von der deutschen Sprache versteht. Zum Beispiel könnte man ausformulieren: Seit es die gegründete Stadt gibt. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:24, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Buran oder Space Shuttle

[Quelltext bearbeiten]
Mit der Entwicklung der Raumflugtechnik macht Diplomastronomielehrer Klaus Walden die Schüler einer 8. Klasse der Theodor-Körner-Oberschule bekannt. In zwei speziellen Vorträgen werden die Jugendlichen mit dem Zusammenhang zwischen gesellschaftspolitischen Entwicklungsprozessen und der Astronomie vertraut gemacht. Seit 22 Jahren werden in dieser Sternwarte Jugendweiheteilnehmer betreut. Im Bezirk Schwerin unterstützen rund 7000 ehrenamtliche Helfer sowie 39 Jugendstundezentren in Betrieben und anderen Einrichtungen die Vorbereitung der Jugendweihe. (1985)

Kann jemand erkennen, ob auf dem Foto das Modell eines Space Shuttles oder die russischen Buran 1.01 abgebildet ist. Die beiden Raumfahrzeuge sehen sich verdammt ähnlich. Ich könnte mir vorstellen, das 1985 in der DDR lieber die Buran gezeigt wurde, statt das Objekt des Klassenfeindes USA. Ich kann sie aber nicht auseinanderhalten.

Zusatzfrage: Das Modell direkt über der Raumfähre ist das die Mir (Raumstation)? --sk (Diskussion) 15:29, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Die "Löcher" am Bug hatte in der Form nur die Buran. Und das drüber ist die Mir, m.E. mit dem Zusatzmodul Spektr. --Chianti (Diskussion) 15:37, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Hm, wenn ich die Atlantis anschaue, sehe ich Löscher. Bei der Buran sind sie anders, aber bei beiden nicht so wie im Modell. Mein Eindruck ist, dass Space Shuttle und Buran sich untereinander ähnlicher sahen als beide dem Modell. Aber ich kann mir kein denkbares Szenario vorstellen, indem dort ein Space Shuttle gehangen haben könnte. Also Buran. -- southpark 15:42, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das Teil oben drüber ist das Lunochod 1. Das weiss man doch als Sandmännchenzuschauer [14] --Hareinhardt (Diskussion) 15:47, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ok, ich muss besser lesen. "Direkt obendrüber" war gefragt. Aber dann wars der vollständigkeit halber :P --Hareinhardt (Diskussion) 15:50, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich würde auf Space Shuttle tippen. Die bemalung bzw. Löcher entspricht für mich 1:1 der der Shuttle von hier: [15]. Ich würde aber auch nicht ausschließen, dass man einfach ein Space Shuttle Modell genommen hat und dies aufgrund der extremen ähnlichkeit den Schülern als Buran verkauft wurde. --Lidius (Diskussion) 15:49, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das kann nur buran sein. Ralf Roletschek (Diskussion) 15:54, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Modelle: Buran (links) und Spaceshuttle (rechts)
Es ist das Spaceshuttle, wie man gut an diesen zwei Modellen hier sehen kann, vor allem die Frontscheiben.--Naronnas (Diskussion) 16:20, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Auch der Zeitpunkt spricht für Spaceshuttle. 1985 war der Erstflug 4 Jahre her, während die Buran erst drei Jahre später flog. Unwahrscheinlich, dass es da bereits Modelle davon gab. --2003:D9:1F04:8700:2831:ECAE:1BB4:F7FD 16:40, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Man beachte auch, dass das Modell am Heck die Wölbungen der Triebwerke hat, die es beim Buran nicht gab. --Magnus (Diskussion) 16:45, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Tldr; Undenkbar, dass auf einer öffentlichen Veranstaltung in der DDR vor dem Jahr 1990 das Modell eines Space-Shuttles präsentiert wurde. --Gretarsson (Diskussion) 16:48, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Das Modell ist eindeutig einem Space Shuttle nachgebldet, erkennbar an der charakteristischen Gestaltung des Bugs und an den Auswölbungen für die Triebwerke. Ob es dort seinerzeit als solches bezeichnet wurde, steht auf einem anderen Blatt. --Nobody Perfect (Diskussion) 16:55, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Mit so Sachen wie undenkbar bin ich mittlerweile vorsichtig. Es gab im Modellbaubereich schon sehr findige Bastler, da wurden auch westliche Modell in Eigenbau gefertigt, nur nach Zeichnung. Interessanter und zielführender wäre zunächst die Frage nach der Location. --scif (Diskussion) 17:30, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die Lokalität ist das Sternwarte und Planetarium Schwerin in Schwerin. Leider haben wir keinen Artikel und auch keine weiteren Fotos auf Commons. Auf der Webseite der Sternwarte wird das Bild auch verwendet (Siehe hier unter Chronologie). - Bei der Identifizierung sehe ich jetzt das Space Shuttle als Spitzenreiter hier. Gut, dann stimmen die Commons-Kategorien im Bild. --sk (Diskussion) 17:54, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Da bin ich bei dir Stefan. Es spricht mehr für Space Shuttel den Buran (Bei einem Modell darf man davon ausgehen, dass sich Fehler eingeschlichen haben können). Zum vergleichen haben wir ja sogar ein Artikel, das wäre Vergleich von Buran und Space Shuttle.--Bobo11 (Diskussion) 18:26, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Direkt darüber könnte die Saljut 7 sein. Das würde auch zeitlich passen die Mir (Raumstation) ist jünger. Und für die Mir fehlt mir der runde "Würfel" mit den 6 Anschlüsse, der später das Zentrum bildete. --Bobo11 (Diskussion) 18:19, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist wahrscheinlich Saljut 7 mit gedocktem Sojus (Raumschiff) und TKS (Raumschiff). --Rôtkæppchen₆₈ 18:45, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Kontext dieses Bildes?

[Quelltext bearbeiten]
Bundesarchiv B 145 Bild-F032368-0034, Bonn, Elefant vor Bundeskanzleramt

Das rechtsstehende Bild fand ich, als ich aus Langeweile die Kategorie „Humor photos“ von Commons durchblätterte. Aus den Daten ergibt sich: Elefant eines Zirkus, der am Bundeskanzleramt 1970 vorbeizog. Vielleicht bin ich blind, aber mehr Angaben konnte ich nicht finden. Weiß jemand mehr dazu? Gibt es eine Vorgeschichte, warum ein Elefant das dort macht? --Bildungskind (Diskussion) 16:57, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Der Zirkus Krone hatte seinerzeit den motoradfahrenden Elefanten als besondere Attraktion im Programm. Damit wurden oft Promo-Auftritte in Städten durchgeführt, in den der Zirkus gastierte. Ähnliche Bilder gibt es u. a. aus Amsterdam und Karlsruhe. --Nobody Perfect (Diskussion) 17:05, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Oh, also war das nur ein Werbegag? Hätte ja sein können, dass das irgendein politischer Protest o.ä. war.
Ich sehe gerade Circus Krone#Elefantenhaltung. Die tierethischen Aspekte wären meine nächste Frage gewesen. --Bildungskind (Diskussion) 17:41, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist ein Dreirad, kein Motorrad. Siehe mehr ähnliche Bilder unter c:Category:Animals with bicycles und c:Category:Tricycles. Weitere Bilder von dem Ereigniss findet man unter c:Category:Elephas maximus in circus. --sk (Diskussion) 17:59, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

partout

[Quelltext bearbeiten]

Habe mich gerade gefragt, warum dieses Wort im Deutschen eine andere Bedeutung hat als im Französischen, und dazu immerhin folgendes im Wiktionary gefunden: from French ''partout'' (“everywhere”), which has a related use as an intensifier of commandments, especially in nautical parlance. The German sense may have developed thence. Or perhaps from the expression ''toujours et partout'' (“always and everywhere, invariably, necessarily”)‘. Hm. Erstere Hypothese halte ich für wenig plausibel (Frz. ist die Sprache der Liebe, der Küche, der Diplomatie sowie des russischen Adels, aber gewiss nicht die der Seefahrt, und gerade die dt. Seemannssprache scheint doch fast vollresistent gg.über welschen Importen zu sein). Zweitere ergibt mMn semasiologisch zumindest etwas Sinn, von „überall“ zu „unbedingt, in jedem Fall“ ist es kein sooo weiter Weg - es gibt da aber doch noch ein ziemlich großes unerklärtes Hindernis, meine ich, nämlich: dass frz. toujours et partout im Frz. grundsätzlich immer affirmativ ist, denn *(toujours et) partout pas funktioniert im Frz. ja überhaupt gar nicht, recte hieße das doch (jamais et) nulle part, oder nicht? Im Deutschen begegnet partout hingegen auffälligerweise quasi ausschließlich in der Fügung "partout nicht", also grundsätzlich als Negation. Frage daher: Hat mir hier jemand vielleicht eine schlüssigere semasiologische Erklärung parat, wann und warum entwickelt ein frz. Allerweltswort wie dieses im Deutschen plötzlich so ein merkwürdiges Eigenleben? --2003:D4:6702:E300:FC8B:E89C:410D:BB4F 17:02, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Von den von Dir ins Spiel gebrachten Assoziationen, die alle etwas mit Vollständigkeit und Absolutheit zu tun haben, zu "ganz und gar" ist es dann auch nur noch ein kleiner Schritt. Und das kann nun auch als "ganz und gar nicht" in eine absolute, negative Bedeutung gewendet werden. -- 79.91.113.116 17:24, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Über die "deutsche Fremdwörtersucht", die es zuwege gebracht hat, "eine nicht kleine Zahl französisch sein sollender Wörter in Umlauf zu bringen" wurde schon 1889 gespöttelt. In der "Blumenlese solcher mißhandelter, verdrehter, entstellter Fremdwörter" ist auch "partout (absolument)" aufgeführt. Vielleicht hat mancher Möchtegernfranzösischsprecher versucht, die Bedeutung aus "tout" abzuleiten. 62.157.8.35 18:17, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich denke nicht, dass "partout" im Deutschen nur mit Verneinung zusammengeht, obwohl sicher sehr oft. "Er will es partout durchsetzen." - P’têtre gibt es einen Zusammenhang mit "en tout et partout (par tout)" (siehe etwa dieses Wörterbuch von 1820: [16] unter "Tout", wo die Bedeutung als "durchaus, vollkommen, in allen Fällen" angegeben wird, siehe auch "pas du tout"; siehe auch etwa dies da: https://www.noslangues-ourlanguages.gc.ca/fr/chroniques-de-langue/mots-de-tete-en-tout-et-partout). --Mautpreller (Diskussion) 18:40, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Oh, eine Verwexlung mit pas du tout ist sehr naheliegend (das erklärte auch die Negation sehr elegant!) so naheliegend, dass ich eigentlich selbst darauf hätte kommen sollen, merci beaucoup für die Hilfe auf die Sprünge. --2003:D4:6702:E300:DD7A:1213:D8FB:B097 18:59, 13. Jun. 2024 (CEST) PS: und á propos "nur mit Verneinung" fällt mir gerade auf oder ein, dass France Gall als einzige Sterbliche und als einzige Puppe im frz. Schrift-/Liedgut partout à la fois ist, das behauptet sie zumindest in Poupée de cire, poupée de son. Diese Wendung gibt's sonst nur mit pas, weil das ja ein Ding der Unmöglichkeit ist; im Gegensatz zum stets affirmativen toujours et partout. Warum partout à la fois unmöglich, toujours et partout aber zwingend notwendig ist, ist eine interessante metaphysische Frage; vielleicht hilft ja Kiffen bei der Antwort. Gutnacht... --2003:D4:6702:E300:DD7A:1213:D8FB:B097 19:48, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nautisch (de) habe ich das noch nie gehört. Aber im Schweizerdeutschen bedeutet das "unbedingt!" bis "ums Verrecken" (also "ganz arg unbedingt"), sowohl positv, als auch negativ. Gruss, --Markus (Diskussion) 19:38, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Zum Wann: Im DWS steht: Übername um 1700, im 18. Jh. vereinzelt bezeugt, im 19. Jh. in Alltagssprache und Mundart weite Verbreitung. Der Grosse Duden: Etymologie: im 18. Jh. aus frz. partout übernommen (bei Google nur Ausschnitte). 62.157.8.35 22:15, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nicht zu vergessen: Petuh... --Concord (Diskussion) 16:29, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Wie kann man Float-Glas von vorgespanntem TVG/ESG-Glas unterscheiden?

[Quelltext bearbeiten]

Die Prüfung soll zerstörungsfrei erfolgen. Ein optisches Merkmal ist die grüne Schnittkante, sie ist aber wohl nicht eindeutig. Es soll eine dunkle Karte/Folie geben, von denen man zwei Karten ("ESG-Tester") irgendwie an die Glas-Ecke hält und dann irgendwie erkennen kann, ob das Glas vorgespannt ist oder nicht. Wie nennt man dieses Karten? Wie funktionieren sie?
Hintergrund: Im Glascontainer auf dem Wertstoffhof gibt es viele noch gut brauchbare Reststücke. Je nach Anwendung braucht man aber Float-Glas oder TVG/ESG-Glas und müsste das vor Ort entscheiden können. Die meisten Gläser waren ursprünglich an den Kanten gestempelt, aber dieser Stempel wurde vor der Verwendung natürlich entfernt. Gruss, --Markus (Diskussion) 17:34, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Die Spannungen im Glas erkennt man mit einem Polarisationsfilter. Ob als Folie oder aus Glas ist egal. --2.175.229.68 17:50, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Jup - Polarisationsfilter ist die Lösung! Danke für den Link zum ersten Abschnitt, dort ein Hinweis auf Spannungsoptik (ist aber für Laien nicht verständlich, und schon gar nicht so, dass man daraus die Funktionsweise ableiten könnte). Hier ist ein teures Gerät beschrieben, incl. vier Bildern zur Anwendung. Ich vermute, das geht auch deutlich kostengünstiger...
  • Wie müssen die beiden Polarisationsfilter zueinander ausgerichtet sein, damit sie die gewünschte Wirkung zeigen?
    (oder braucht man nur einen? un die Ausrichtung ist dann egal?)
  • Im Web finde ich preiswerte (10€) Folien als Bildschirm-Filter, aber die sind nur 0,2 bis 0,4mm dick. Wie könnte man diese "verstärken"? oder gibt es preiswerte dickere? Gruss, --Markus (Diskussion) 19:14, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich weiß, dass man Spannungen z.B. in einer PKW-Scheibe auch mit einem einzelnen Polfilter erkennt. Die Methode mit zwei Filtern ist vermutlich deutlicher, habe ich selbst aber nie gemacht. Die Ausrichtung musst Du ausprobieren oder Seiten suchen, die das genau erklären. Die günstigen, dünnen Folien dürften reichen. Falls Du Polfilter für Kameras kaufst: achte darauf, das Du keine Zirkular-Polfilter erwischt. Andere wird man aber kaum noch bekommen, denn für Digitalkameras braucht man die. Vielleicht findet man die noch auf Flohmärkten. Zirkular-Polfilter müssten zwar auch funktionieren, aber nur wenn Du richtig herum durchschaust. Mit zwei Filtern hintereinander gäbe es von vier Möglichkeiten nur eine, die auch funktioniert. ;-) --2.175.229.68 20:01, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Bei manchen LCD-Displays lassen sich die Polfilterfolien ausbauen. Wenn Du dann eine vor, die andere hinter das Glas legst, solltest Du bei der richtigen Drehung zueinander (ausprobieren) die Spannungsmuster sehen. Wenn Dein Display nur eine Folie spendet (z.B. ältere Casio-Taschenrechner), kannst Du die auch in zwei Teile schneiden. --Rôtkæppchen₆₈ 22:03, 13. Jun. 2024 (CEST) Evtl funktioniert es auch mit einem Spiegel statt zweiter Polfilterfolie. --Rôtkæppchen₆₈ 22:42, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Jup - die Displayfolien werde ich mal ausprobieren, werde mal welche suchen. Schade, dass man hier das Ergebnis berichten kann, da der Thread nach einigen Tagen im Archiv landet... Gruss, --Markus (Diskussion) 12:03, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Mach halt einen {{Nicht archivieren}}-Baustein in Deinen Abschnitt, so wie ich es beim Funkmast gemacht habe. --Rôtkæppchen₆₈ 18:24, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Es sollte imho mit einer zweiten ESG-Scheibe funtionieren, man sollte dann ein Interferenzmuster sehen. --Hareinhardt (Diskussion) 21:41, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Du meinst: Wenn man eine (1!) ESG-Scheibe vor ein vorgespanntes Glas hält, sieht man Interferenzmuster? Und eine ESG-Scheibe vor einem Float-Glas ergibt kein Interferenzmuster? Jetzt müsste ich nur noch eine Scheibe haben, von der ich sicher weiss, dass sie ESG ist... Woran erkennt man ESG? Gruss, --Markus (Diskussion) 12:05, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
ESG ist durch die Spannungen zwar optisch aktiv, aber mangels Vorzugsrichtung polarisiert es das Licht nicht. Deswegen erwarte ich keinen sichbaren Effekt. --Rôtkæppchen₆₈ 18:22, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Rechtsprinzip gesucht

[Quelltext bearbeiten]

Es gibt in D einige grundlegende Rechtsprinzipien, wie etwa keine Strafe ohne Gesetz oder wo kein Kläger, da kein Richter. Eine Liste solcher Rechtsprinzipien scheint es hier aber nicht zu geben.

Gibt es ein grundlegendes Rechtsprinzip, wie der Adressat einander widersprechender Rechtsnormen zu behandeln ist, sofern lex specialis nicht anwendbar ist ?

  • Handelt er immer rechtswidrig, weil er zwangslaeufig gegen eine der Normen verstossen muss, und ist damit willkuerlichen Sanktionen des Staates ausgeliefert, oder
  • handelt er zwar immer rechtswidrig, aber der Staat ist durch den in seiner Verantwortung liegenden Widerspruch an der Sanktionierung ganz grundsaetzlich gehindert, oder
  • handelt er rechtmaessig, indem er sich eine der Normen aussucht und dann automatisch die andere nicht mehr erfuellen muss, oder
  • muss er ein Gericht anrufen und handelt dann rechtmaessig, wenn er sich nach dessen Urteil richtet, oder
  • muss er sich sogar an keine der Normen halten, weil jede jeweils dadurch unanwendbar wird, dass eine widersprechende Norm existiert und dadurch der Grundsatz der Rechtsklarheit bzw. Normenklarheit verletzt ist, oder
  • gilt die aeltere der beiden Normen, weil die neuere dadurch erst gar nicht erst Geltung erlangen kann, dass sie einer bestehenden Norm widerspricht, oder
  • gilt die juengere, weil diese nach dem zuletzt geaeusserten Willen des Gesetzgebers die aeltere ersetzen soll, obwohl jene nicht formal ausser Kraft gesetzt wurde ?

-- Juergen 87.122.235.144 19:23, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Aufsatz über das Wesen der unklaren Rechtslage: https://www.zis-online.com/dat/artikel/2021_1_1411.pdf, aber ohne Bezeichnung dafür. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:44, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Da geht es nur um das Strafrecht und um eine unklare Rechtslage. Ich meine aber eine klar widerspruechliche Rechtslage und denke eher an das Zivilrecht.
Beispiel: Dieses Jahr hat die ARD ueber den Bau eines Kindergartens berichtet, bei dem die Waschbecken nach der einen Vorschrift auf der einen Hoehe und nach der anderen Vorschrift auf einer anderen Hoehe angebracht werden sollten. Darf nun die Baubehoerde unter Bezugnahme auf die eine Vorschrift auf Kosten des Bauunternehmers eine Aenderung verlangen, obwohl dieser die Waschbecken nach der anderen (ebenfalls einschlaegigen) Vorschrift korrekt angebracht hat ? -- Juergen 87.122.235.144 22:43, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Baurecht ist kein Zivilrecht, sondern Verwaltungs- und damit öffentliches Recht. Es gibt aber folgende Grundsätze der Kollisionsregeln (das ist das gesuchte "grundlegende Rechtsprinzip"):
  • Die speziellere besondere Norm geht der allgemeinen Norm vor (lex specialis derogat legi generali). Dazu bedarf es im Einzelfall hinsichtlich eines gegebenen Spezialitätsverhältnisses eingehender Auslegungserwägungen.
  • Die spätere Norm geht der früheren vor (lex posterior derogat legi priori). Nach dieser Kollisionsregel kann eine Norm durch eine nachträglich entstandene Norm gleichen oder höheren Ranges ihre Geltung verlieren. Diese Kollisionsregel gilt jedoch nicht, wenn die ältere Regelung spezieller ist als die jüngere.
  • Die höhere Norm geht der niederen vor (lex superior derogat legi inferiori). (siehe auch Bundesrecht bricht Landesrecht)
  • Eine später ergangene allgemeine Norm ersetzt nicht die frühere spezielle Norm (lex generalis posterior non derogat legi speciali priori).
Quelle. --Chianti (Diskussion) 22:57, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Danke fuer den Link. Da ich lex specialis explizit ausgeschlossen hatte, ist lex posterior derogat legi priori hier die gesuchte Antwort. -- Juergen 185.205.124.236 15:38, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Latein im Recht enthält jede Menge lateinischer Rechtsphrasen. --El Cazangero (Diskussion) 00:58, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 185.205.124.236 15:39, 14. Jun. 2024 (CEST)

Urbi et orbi

[Quelltext bearbeiten]

In welchem liturgischem Buch findet sich der Text des Urbi et orbi? Oder ist das in Anbetracht der Tatsache, dass dieser Segen ohnehin nur vom Papst gespendet wird, ein Spezialfall, der gar nicht in liturgischen Büchern abgedruckt ist? --132.230.196.144 20:06, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Ich würde im Caeremoniale Episcoporum nachlesen. Das scheint es aber online nicht zu geben. Siehe auch https://www.herder.de/gd/lexikon/apostolischer-segen/ und https://www.kathpedia.de/index.php?title=Caeremoniale_episcoporum. Der Segen gehört zu den Apostolischen Segen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:25, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Hier zum Beispiel. --Heletz (Diskussion) 06:20, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Laut Caeremoniale Episcoporum enthält das Buch nur Rubriken, kann also nicht die Quelle sein. Und tatsächlich finde ich in der englische Übersetzung auch nichts dergleichen. (Und ja, den Text findet man natürlich problemlos, um den geht es mir aber nicht, es geht um die Quelle.) --132.230.196.147 20:05, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Urbi et orbi hat weniger mit Liturgie zu tun, es stammt aus dem Kirchenrecht. Es ist eine Art der Kundmachung von päpstlichen Anordnungen, siehe "Promulgation or Publication" in der "en:Cyclopædia of Biblical, Theological and Ecclesiastical Literature" (enwiki-Links sind mal wieder kaputt): ... Afterwards the custom prevailed of publishing the general prescriptions of the papal see only at Rome, in acie campi Florae, and of posting them at the door of the Vatican. Thus the principle was adopted, publicatio Urbi et Orbi, which was acknowledged without contest until the 17th century. Die Catholic Encyclopedia ist diesbezüglich etwas knapp: "Urbi et Orbi". --El Cazangero (Diskussion) 01:26, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Metalle bei Zimmertemperatur verdampfen

[Quelltext bearbeiten]

Oben hat eine 77er IP unwidersprochen geschrieben: Von einer sauberen Metalloberfläche im Vakuum dampfen ständig einzelne Atome ab.

Stimmt das tatsaechlich, und zwar auch dann, wenn man von der Schmelz- oder gar Verdampfungstemperatur weit entfernt ist, wie etwa bei Eisen und Zimmertemperatur ?

Ich haette erwartet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelnes Atom zufaellig so viel Energie erhaelt, dass es sich aus der Bindung im Metallgitter loesen kann, exponentiell mit dem Abstand zur Schmelztemperatur sinkt und deshalb auch fuer alle Oberflaechenatome eines grossen Eisenstuecks zusammengenommen insgesamt vernachlaessigbar klein wird, so dass auch ueber lange Zeitraeume statistisch kein einziges Eisenatom verdampfen kann. -- Juergen 87.122.235.144 22:19, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Unser Artikel Dampfdruck geht zwar von einer flüssigen Phase aus, Feststoffe können jedoch auch ohne vorheriges Schmelzen durch Sublimation in den gasförmigen Zustand übergehen und mit dem Feststoff ein temperaturabhängiges Gleichgewicht eingehen, wobei sich ein Sättigungspartialdruck einstellt. Praktisch wird dieser Effekt z.B. bei der Herstellung von Rettungsdecken oder Taschenlampenreflektoren ausgenutzt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:04, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Beim Thermischen Verdampfen und bei der physikalischen Gasphasenabscheidung wird das aufzutragende Material aber erwärmt. Die Frage ist für mich, wie groß die Gitterenergie von Eisen ist im Vergleich zur kinetischen Energie bei Zimmertemperatur. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:12, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Oben steht auch: "unwägbar wenig". Du schreibst erst "vernachlaessigbar klein", das ist nicht dasselbe wie Deine Folgerung "statistisch kein einziges Eisenatom". Beachte auch, daß bei sehr geringem Druck die Schmelztemperatur sinkt, s. Datei:Pure iron phase diagram (DE).svg. Selbst die von Dir postulierte exponentiell sinkende Wahrscheinlichkeit wird also nicht unendlich klein, Null wird sie bei der Exponentialfunktion überhaupt nicht. Bei der Menge an Atomen, die z.B. in 1 g Eisen sind, kann es auch bei sehr, sehr geringer Wahrscheinlichkeit immer einzelne geben, die aus der Reihe tanzen. 62.157.8.35 23:09, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Es kommt natürlich auch auf das betrachtete Metall an. Bei Caesium werden bei Zimmertemperatur und Normaldruck, aber unter Schutzgas, wahrscheinlich mehr Atome absublimieren als bei Wolfram. --Rôtkæppchen₆₈ 23:48, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das ganze ist vor allem auch stark temperaturabhängig. Am absoluten Nullpunkt verschwindet der Dampfdruck komplett, da sublimiert nichts mehr. Inwieweit Beleuchtung eine Rolle spielt, weiß ich nicht so recht: An sich müßte die Quantenenergie eines Photons größer als die Bindungsenergie eines Atoms an der Kristalloberfläche sein, um es "in die Umlaufbahn zu schießen". Nur könnte ein bestimmtes Atom durch eine zufällige statistische Überlagerung von Phononen schon "angezählt" sein und ihm so ein kleines "rotes" Photon dann doch den Rest geben. (Die Bindungsenergie sollte sich eigentlich aus den Schmelz- bzw. Siedetemperaturen abschätzen lassen. Bei höherschmelzenden Stoffen braucht man aber wahrscheinlich ziemlich harte Strahlung von über 100 eV für merkliche Photoerosion. Das ist übrigens etwas anderes, als die Oberfläche einfach mit Licht thermisch aufzuheizen.) Manche Sachen stehen auch einfach so unwidersprochen in den Büchern, z. B. daß es an Kontaktstellen von Metallen bei Stromdurchfluß nicht zu Werkstoffwanderungen kommt. Ist das wirklich so? --77.0.7.191 03:15, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Mit "vernachlaessigbar klein" meinte ich, dass die die Zahl der Nullen hinter dem Komma (fuer die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Atom in einer Sekunde abdampft), wahrscheinlich sehr viel groesser ist als die Stellenzahl der Anzahl der Atome und der Anzahl der Sekunden zusammengenommen (also multipliziert). Aber die konkrete Funktion fuer die statistische Energieverteilung der thermischen Schwingungen einzelner Teilchen fehlt mir, so dass ich es nicht nachrechnen kann. -- Juergen 185.205.124.236 15:10, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Quecksilber hat einen Dampfdruck von 0,163 Pa bei 293 K, verdampft also merklich. Allerdings ist das eine Ausnahme, die meisten Metalle haben einen Dampfdruck der bei Raumtemperatur nicht, messbar ist. (nicht signierter Beitrag von Elrond (Diskussion | Beiträge) 00:34, 14. Jun. 2024 (CEST))Beantworten

Ich habe Quecksilber bei meiner Antwort ausgenommen, da es bekanntermaßen schon bei Raumtemperatur einen merklichen Dampfdruck hat, also sehr viel schneller verdampft, als Caesium sublimiert. --Rôtkæppchen₆₈ 00:40, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Gibt es keine theoretischen Modelle für die Temperaturabhängigkeit von Dampfdrücken? --77.0.30.70 03:18, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Unser Artikel Sättigungsdampfdruck behandelt hauptsächlich empirische Formeln und Näherungslösungen. --Rôtkæppchen₆₈ 09:16, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Da gäbe es die Lee-Kesler-Methode und die Ambrose-Walton-Methode. Allerdings bin ich weder Physiker noch Physikichemiker und habe mich mit diesen Gleichungen nie probiert. Selbst für Wolfram sind die Kritischen Daten zumindest grob bekannt (Tc = (13400 ± 1400) K, pc = (3370 ± 850) bar, vc = (43 ± 4) cm3/mol) --Elrond (Diskussion) 10:36, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nach meinem Gefuehl geht es hier aber gar nicht um den Dampfdruck, weil dessen Erreichen (unabhaengig von dessen Groesse) vermutlich eben dadurch unendlich lange dauern wuerde, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Metallatom weit unterhalb der Schmelztemperatur die Bindungsenergie des Metallgitters ueberwinden kann, astronomisch gering ist: Auch dann, wenn freie Metallatome vielleicht sehr lange frei im Vakuum neben einem Metallstueck herumschweben koennten, so dass ein einmal entstandener Metalldampf vielleicht tatsaechlich in einem stabilen Gleichgewicht mit der festen Phase stehen koennte, bleibt die Frage, ob er in der Praxis ueberhaupt erst entstehen kann oder eben nicht, jedenfalls nicht in menschlichen Zeitraeumen. -- Juergen 185.205.124.236 15:25, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dass Verdampfen von Metallen, auch von hochschmelzenden, ein Thema ist, sieht man daran, dass Glühlampen durchbrennen. Aus diesem Grund war in einem Lampenkolben auch kein Vakuum, sondern eine Argonatmosphäre, die dieses Verdampfen verlangsamen sollte. Dummerweise kam es so aber zu einer größeren Wärmeabfuhr durch Konvektion und entsprechender Senkung der Effizienz. In speziellen Glühlampen wurde daher auch Krypton oder Xenon als Schutzgas verwendet, was aber nicht mit Xenonlicht zu verwechseln ist. --Elrond (Diskussion) 16:27, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Aber bei Gluehbirnen ist die Temperatur gerade nicht mehr, wie in dieser Frage, weit von der Schmelztemperatur entfernt - mir scheint der Einwand daher unpassend. -- Juergen 185.205.124.236 00:07, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Als im Unterricht der Technischen Chemie vor über 36 Jahren der auch bei tiefsten Temperaturen nicht verschwindende Dampfdruck behandelt wurde, hab ich mir immer verdampftes Holz vorzustellen versucht, leider erfolglos. --Rôtkæppchen₆₈ 01:06, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Heizöl andicken?

[Quelltext bearbeiten]

Ich denke gerade über kostengünstige Alternativen zu Brennpastekochern nach. Feuerdosen sind nicht schlecht (und ich verstehe wirklich nicht, warum das Militär die nicht an die Truppe ausgibt: die sind leichter und billiger als Brennpaste), aber noch billiger als Paraffin wäre Heizöl, bei annähernd gleichem Brennwert. Wäre eine Alternative zu Brennpaste nicht, einen Teig aus Sägemehl und Heizöl zu verwenden? Gegenüber ungebundenen Flüssigbrennstoffen hätte das auch den Vorteil, daß die Schweinerei nicht ausläuft, wenn der Brenner mal umkippt. Oder funktioniert das aus irgendeinem Grund nicht? Wie sehr das rußt, ist dann noch die Frage. An sich könnte man die Brennerdosen auch doppelwandig als TLUDs herstellen, dann sollte das Holz-Heizöl-Zeugs sauber und rauch- und rußarm verbrennen. (Für "kompliziertere" Kocher könnte es Nachfülleinheiten, bestehend aus in Plastik eingeschweißten Sägemehl-Heizöl-"Tabletten", geben.) Gut, die Dosen werden dann schwerer und nehmen mehr Platz weg, was beim Militär ein KO-Kriterium sein könnte. - Ich glaube, ich werde das mal mit meinem Holzvergaser-Campingkocher ausprobieren. --77.0.30.70 04:00, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Wenn Holz oder andere poröse Feststoffe genutzt würden, käme es zu einem Dochteffekt und einer damit verbundenen größeren Verdunstung. Das wiederum erhöht die Brandgefahr und die Gefahr, dass die Masse an Brennstoff verliert und im Einsatzfall nicht funktioniert. Lässt sich übrigens gut mit Hausmitteln nachstellen. Nimm ein offenes Gefäß und fülle Diesel oder Heizöl ein. Versuche das, mit einem Streichholz, einem Feuerzeug oder einer Lötlampe zu entzünden. Mit der Lötlampe geht es dann, aber erst, wenn man den Brennstoff ordentlich erhitz hat. Dann lass es wieder abkühlen, gib Katzenstreu dazu, rühre es gut um. Das lässt sich sofort mit einem Streichholz anzünden, weil auch bei Raumtemperatur durch besagtem Dochteffekt genug Brennstoff verdampft.
Wenn es denn verdickt werden soll, wäre wohl ein Verdickungsmittel oder Geliermittel besser geeignet. Allerdings vermute ich dass, wenn es denn praktikabel wäre, es von anderen längst erfunden worden wäre. Napalm wäre ein Beispiel --Elrond (Diskussion) 09:08, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Äh, das ist das Funktionsprinzip der Feuerdose, daß die Pappe als Dochtmaterial wirkt. Das funktioniert mit Wachs bzw. Paraffin genauso wie mit Öl. Der Unterschied ist halt, daß sich das Wachs im kalten Zustand verfestigt, während Öl flüssig bleibt. (Zugegeben, wenn man nach einiger Betriebszeit ein Teelicht oder eine Feuerdose mit Paraffin umschmeißt, läuft der dann flüssige Brennstoff auch aus, was auch mit einer ziemlichen Brandgefahr einhergeht. Insofern ist ein "Verdicker" gar nicht so entscheidend. Die Dose muß eben bei Nichtbenutzung luftdicht verschlossen werden, oder besser wird das restliche Öl nach Benutzung in einen Vorratsbehälter zurückgefüllt.) Was ist der Unterschied zwischen Brennpaste und Öl- bzw. Paraffinkochern? Brennpaste braucht keinen Docht, weil der Alkohol ein leichtflüchtiger Brennstoff ist. Wahrscheinlich wird die Dose auch nicht heiß, weil der Alkoholdampf nur oberhalb der höheren Konzentration brennt, nicht aber direkt an der Oberfläche. Bleibt Brennpaste auch bei erhöhten Temperaturen hochviskos bzw. rheopex oder verflüssigt sich die auch? Meine Vorstellung war jedenfalls, daß das Sägemehl einen einigermaßen stabilen porösen Preßling bildet, der die Flüssigkeit auch gekippt und bei höheren Temperaturen festhält (was Wellpappe nicht tut) und dadurch ein Auslaufen auch beim Umkippen verhindert. Gelbildner: Der ist wahrscheinlich teuer und "Ballast", während Sägemehl selbst ein billiger Brennstoff ist. (Der Nachteil von Sägemehl ist die niedrigere gravimetrische Energiedichte. Andererseits macht das Sägemehl aber auch nur den kleineren Anteil an der Füllung aus.) Und ja, man muß die Dose mit der öligen Füllung bei Nichtgebrauch luftdicht verschließen. --77.0.30.70 10:51, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Gelbildner werden in recht geringer Konzentration verwendet und wenn es organische sind, verbrennen die auch. Sägemehl kriegst Du auch nicht kostenlos. --Elrond (Diskussion) 11:02, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Hm. Man muß wohl zwischen industriellen und DIY-Verfahren unterscheiden. Gelbildner gibt es weder in der Drogerie noch im Supermarkt, aber Sägemehl praktisch "an jeder Ecke" - richtig teuer ist das vermutlich nicht. Ich sah mal ein Video von einem Brennpastendosennachfüller, der Spiritus mit selbstgeschabten Seifenflocken kochte - so richtig hat sich mir der Sinn nicht erschlossen, weil man Brennpaste schließlich auch einfach in Plastikflaschen kaufen kann - aber das wäre dann ein "selbstgemachter Gelbildner". Ob das auch mit Heizöl funktioniert, weiß ich nicht, glaube ich aber nicht. (Napalm kann man als Zivilist wahrscheinlich nicht fertig kaufen, es wäre wohl auch ziemlich teuer. Aber das ginge ohnehin in Richtung industrielles Produkt. Und wenn etwas neuentwickelt werden müßte, würde man wohl nicht von "Bastellösungen" ausgehen, sondern gleich eine optimale Gesamtlösung anstreben. Wobei: Soldat erhält vom Versorgungs-Uffz ein relativ kleines Döschen Heizöl-Gel-Brennpaste sowie als Verbrauchsmaterial ohne Nachweis ein Tütchen Zauberpulver, und im Feld kann man einen Schluck Dieselkraftstoff nachfüllen, der mit dem Pulver verrührt wird, doch gar nicht so blöd wäre. Und beides - außer dem Heizöl, das kann man aus der Heizung abzapfen oder an der Tanke kaufen - könnte es auch beim Discounter geben.) --77.0.54.75 22:07, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Bei einer Heizöl-Holzmehl-Mischung käme es zu unvollständiger Verennung und starker Verkokung. Vor dem Nachfüllen des Brenners müsste erst einmal die Holzkohle entfernt werden. Als „Kompo-Öllicht“ verkaufte Grablichter enthalten als Brennstoff eine Mischung aus festen und flüssigen Kohlenwasserstoffen, also so etwas wie eingedicktes Heizöl. --Rôtkæppchen₆₈ 10:38, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Sind die pro kWh teurer oder billiger als Heizöl mit Sägemehl oder Gelbildner? --77.0.30.70 15:26, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe gerade mal geschaut: Die kosten ungefähr 30 Euro für ca. 10 kg Brennstoff. Das ist nicht sehr teuer, aber auch nicht wirklich billig im Vergleich zu Heizöl mit ca. € 1,20 pro Kilogramm, aber pro Kilowattstunde wohl deutlich billiger als Brennpaste. (Die Brennstoffmenge von 10 kg reicht bei den Grablichten für ca. 100 Tage oder knapp 2500 h Brenndauer. Damit müßten die ungefähr 4 g Brennstoff pro Stunde verbrauchen, in etwa so viel wie ein Teelicht, was größenordnungsmäßig hinkommen kann. Man verheizt also am Grab damit ca. 30 Cent täglich. --77.0.30.70 02:14, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Übrigens habe ich heute beim Discounter Speiseöl (Rapsöl) für € 1,39 pro Liter gesehen. Es liegt preislich also zwischen Heizöl und (versteuertem) Dieselkraftstoff. Da es nicht stinkt und auch einen potentiellen Zweitnutzen als Lebensmittel hat, wäre es eine Überlegung wert, einige Flaschen als Notfallbrennstoff für Kochzwecke einzulagern. (Wer ohnehin einen Heizöltank im Haus hat, braucht das natürlich nicht. Und wenn sein Kfz einen Selbstzünder als Antriebsmaschine nutzt, ist er bei ausgefallener Kraftstoffversorgung - mal abgesehen von möglichen Verboten: Die Tanke funktioniert bei Stromausfall auch nicht - auch noch fein raus. - Man darf Heizöl "nach dem Krieg" übrigens auch nachversteuern. Falls das dann noch jemanden interessieren sollte...) --2.241.79.188 01:13, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
--Rôtkæppchen₆₈ 01:37, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Italien: Geber -oder Nehmerland?

[Quelltext bearbeiten]

Vor einiger Zeit las und hörte man (mit etwas Überraschung) dass Italien ein EU-Geberland ist. (s.a. hier, 3. v.oben)
Hier lese ich wieder Nehmerstaat?
Was stimmt denn nun? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 11:04, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Kommt drauf an was man zählt. Wie es das IW [17] schreibt "Italien ist der einzige Mitgliedstaat, der aus dem regulären EU-Haushalt Nettozahler ist, aber NGEU-Nettoempfänger."--Maphry (Diskussion) 11:09, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ach du sch****, NGEU ist völlig an mir vorbei gegangen. (War da ein Sport Großereignis?) NGEU ist ein weiterer Sargnagel der EU, wie es sich die Europäer vorstellten... --2A02:3032:210:CCE2:61C8:93B7:4187:5388 20:05, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Bibliothekarische Auskunftsservices im UK

[Quelltext bearbeiten]

Könnt Ihr herausfinden, ob es im UK einen bibliothekarischen Auskunftsservice gibt, der wie "Poser un question" (https://archivalia.hypotheses.org/204442) offen für alle ist?

--Historiograf (Diskussion) 17:21, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Es gibt so etwas zum Beispiel bei der British Library (https://bl.libanswers.com/form?queue_id=2304), bei der National Library of Scotland (https://auth.nls.uk/contact/ask-a-question/), bei den Welsh Libraries (https://libraries.wales/ask-a-librarian/) – nur per Email – , beim Lancashire County Council (https://www.lancashire.gov.uk/libraries-and-archives/libraries/ask-a-librarian/), beim Kent County Council (https://www.kent.gov.uk/leisure-and-community/libraries/free-computers-and-wifi/ask-a-kent-librarian) und bei der University of Northampton (https://askus.northampton.ac.uk/faq/227714) – wobei hier für mich nicht ersichtlich ist, ob der Service für jedermann oder nur für angemeldete Bibliotheksnutzer ist. --Jossi (Diskussion) 22:54, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Habe ich wirklich das richtige Medikament für diesen Zweck?

[Quelltext bearbeiten]

Ich machs im Telegrammstil: Höre nicht mehr gut. Arzt wollte es ohne Hörgerät probieren. Politzer-Ballon, dazu Sprühstöße mit Mometasonfuorat. Brachte 10% Hörverbesserung. Scheinbar Eustachsche Röhren seit Jahrzehnten entzündet.

Unabhängig davon linkes Ohr seit drei Monaten etwas zu, wie bei einer Erkältung. Verschlimmerung vor einer Woche mit Austrahlung ins rechte Ohr. Klinik: Ohren ohne Befund. Rohr in die Nase. Erkältung die in die Ohren austrahlt. Soll eine Woche Nasenspray nehmen. Habe zusätzlich noch gepolitzert. Nach fünf Tagen beide Ohren superfrei. Am fünften Tag wegen einer familiären Sache aufgeregt. Jetzt seit zwei Tagen linkes Ohr wieder zu. Will aber kein Nasenspray mehr nehmen, wegen Befürchtung Abhängigkeit.

Jetzt frage ich mich: Pausieren und erst in ein- zwei Wochen noch mal eine Woche Nasenspray? War Mometasonfuorat überhaupt für die Hörproblematik geeignet? Wirkt das überhaupt bis ins Hörsystem? Macht auch Mometasonfuorat abhängig? Rolz Reus (Diskussion) 18:34, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

(nicht signierter Beitrag von 88.72.111.207 (Diskussion) 20:26, 14. Jun. 2024 (CEST))Beantworten

Schreibt man es richtig, findet man auch den Artikel: Mometasonfuroat. Zeitlich unbeschraenkt anwendbar, aber fuer Ohren wohl nur bei Tieren. Siehe auch Tubensprengung. -- Juergen 185.205.124.236 23:37, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Warum raten mir die Fachstudienberater von einem Doppelstudium ab ...

[Quelltext bearbeiten]

... während andere erzählen, das sei gut schaffbar, oder sogar selbst eines machen? Besonders interessant ist, dass der Studienberater meines bisherigen Studiums sehr scharf ablehnt (Hat er vielleicht Angst, mich beziehungsweise einen Studenten zu verlieren?), aber auch der Studienberater für das Studium, das ich noch aufnehmen wollte, war eher kritisch. Müsste der nicht mehr Studenten befürworten/die Leute für seinen Studiengang begeistern wollen? --109.42.176.133 19:09, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Ist mit Doppelstudium gemeint zwei Studiengänge gleichzeitig zu belegen? An der gleichen Uni? Generell, die meisten Studierenden überschätzen ihre Fähigkeiten. Die meisten Studiengänge in Deutschland sind darauf ausgelegt, dass sie in Vollzeit gerade so schaffbar sind (das ist in anderen Ländern durchaus anders). Entsprechend würde Doppelstudium mit möglicherweise geringem Überschnitt bedeuten, dass die wichtige Reflektionszeit und Konzentration auf das Fach zu kurz kommt. Gibt es erfolgreiche Doppelstudenten? Kommt sicher aufs Fachgebiet an, aber in vielen Bereichen nur sehr selten. Aber die Frage ist ja auch immer was man sich davon erhofft zwei Fächer zu studieren und ob es das wirklich Wert ist. Die meisten Studienberater wollen jemandem vor dem Scheitern und Enttäuschungen bewahren und so wird der Hinweis in den meisten Fällen korrekt sein. Nicht jeder ist ein Überflieger und unter den Top 0,1%.--Maphry (Diskussion) 19:16, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
(BK)Na ja, nur weil es andere können, muss das bei dir nicht der Fall sein. Jeder Mensch ist anders. Wenn dein jetziger Studienberater aus deiner Art wie du aktuell studierst, zum Schluss kommt das Doppelstudium nichts für dich ist. Was bitte soll er denn in dem Fall anders machen, als dir davon abraten? Übrigens beim Doppelstudium kommt es wirklich darauf an um was für Studienfächer es sich dabei handelt. Es gibt Fächer, die sich überschneiden und andere die kaum Gemeinsamkeiten mit haben. Wegen wenig Gemeinsamkeiten wird der Zeitbedarf mehr steigen, als wenn du etwas für beide Studien zugleich erledigen kannst. Was eben durchaus der Grund sein kann, warum der neue Studienberater davon abraten tut. Dein jetziges Studium passt nicht zu seinem. --Bobo11 (Diskussion) 19:22, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Darum enthalten beide Studiengänge auch Module im jeweils anderen. Weil sie so verschieden sind.
Aber es stimmt schon, die Negativhaltung kommt eher von denjenigen Studienberater, der mich schon kennt, aus der Beratung, aus meinen Leistungen, und aus dem Pro-Seminar, das ich bei ihm belege. Der andere hat nur gesagt, dass er es für schwierig hält und dass ich theoretisch auch ohne zweiten Bachelorstudiengang dortige Kurse und Prüfungen besuchen und mich eventuell sogar für einen Master qualifizieren kann. --2A0A:A540:91E2:0:143A:96CA:99ED:F0CB 19:55, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
In den Sozial- und Geisteswissenschaften sind Mehrfachstudien weitaus verbreiteter als in den Naturwissenschaften, zum Beispiel Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft oder Amerikanistik und Journalismus. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:01, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Als angelegtes Kombinationsstudium? (Was es an der RWTH Aachen nicht mehr gibt, mit wenigen Ausnahmen (Lehramt, sowie die Kombination Maschinenbau + Kommunikationswissenschaft), und einige Einfach-Bachelorstudiengänge sind in sich eine Art "Zwangskombination".) Oder mit zwei vollwertigen Abschlüssen? --2A0A:A540:91E2:0:143A:96CA:99ED:F0CB 20:06, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Kommt auf das Fach an. In den Geistes- und Sozialwissenschaften mag das gar nicht so unüblich sein, in den Natur- und Ingenieurswissenschaften kenne ich nur wenige, die erfolgreich zwei Fächer abgeschlossen haben und die, die es geschafft haben sind wirklich besondere Menschen. Selten Nerds, sondern eher solche, die zudem in anderen Disziplinen etwas drauf haben, Sport und Kunst und mehrere Sprachen sprechend etc.
Nur, es sind wenige. Die meisten Studies die ich kenne, aus meiner Zeit und die, mit denen ich jetzt zu tun habe, sind mit dem Studium der Chemie sehr gut ausgelastet, teilweise überlastet. Daher wohl auch der Rat, sich nicht zu überlasten. --Elrond (Diskussion) 23:38, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Mit Verlaub, wer Auskunft und Café öfter liest, der weiß ja, mit was für Problemen du dich so rumschlägst. Hälst du es für möglich, dass dein Studienberater dich einfach richtig einschätzt, wenn er dir rät, dich erstmal auf eins zu konzentrieren? --194.94.134.245 10:00, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

150 EUR fuer NFC-Chip und Schwimmbadeintritt

[Quelltext bearbeiten]

Handelt es sich um Wucher, wenn das oeffentliche Penzberger Schwimmbad 150 EUR fuer einen verlorenen Eintrittschip kassiert, obwohl der Eintritt maximal 17 EUR kostet und der Chip vermutlich weniger als einen Euro ? (Die letzte Sendung von Extra 3 hatte ebendieses Bad bereits fuer seine uebertriebenen Preise fuer die Hallenmiete kritisiert [750 EUR fuer 1.5 h bei 35 Personen auf 5 Bahnen], wobei ich aber nicht verstehe, warum die nicht einfach den normalen Eintritt zahlen, der mit dem auf der verlinkten Seite angebotenen Rabatt fuer dieselbe Zeit nur 190 EUR betragen haette, sondern statt dessen fuer 200 EUR mit einem Bus fahren, um woanders die Halle fuer nur 90 EUR zu mieten. Aber das nur am Rande.) -- Juergen 185.205.124.236 00:43, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Könnte sein, daß es für die Hallenmiete die Anlage exklusiv gibt und man sich dann nicht mit den sonstigen Proleten herumärgern muß. --77.0.30.70 02:18, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Es geht zusätzlich darum, dass bei privatem Eintritt kein Schwimmunterricht erteilt werden darf: https://www.merkur.de/lokales/weilheim/penzberg-ort29272/penzberg-schwimmer-streit-im-piorama-eskaliert-92893781.html. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:34, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Vielleicht gehört das Penzberger Schwimmbad einem privaten Betreiber und in der Verwaltung sind Leute, die BWL können. Denn die Kosten für das Schwimmbad bei einem verlorenen Chip sind viel höher als der Materialwert. Das ist der Verwaltungsaufwand, den man bezahlen muss. Wucher kann es deswegen nicht sein, weil es kein Geschäft mit einem eigenen Vertrag ist. Das ist so ähnlich wie bei dem erhöhten Beförderungsentgelt. --2001:16B8:B8AE:3E00:1E67:BA57:5C18:BE39 09:03, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Es sollte beachtet werden, warum das Entgelt viel höher ist ohne zugehörigen Kassenbon als mit Kassenbon und auch höher als bei einem unbefugten Eintritt. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:34, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Und zwar warum ? Mir faellt kein Grund ein. Insgesamt erscheinen mir maximal 20 EUR angemessen, egal ob mit oder ohne Bon: Wenn mit, dann nimmt man die Zeit vom Bon und zieht von 3 EUR Chipgebuehr und eventueller Zeitnachzahlung den nachweislich bereits bezahlten Betrag ab, und wenn ohne, dann nimmt man entweder an, der Gast haette das Minimum von 6 EUR bezahlt, und kassiert noch 14, oder man nimmt an, er haette gar nichts bezahlt, und kassiert 20. Wesentlich mehr erscheint mir nicht nachvollziehbar. -- Juergen 86.111.154.81 12:56, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich vermute, dass mit Kassenbon der Chip identifizierbar ist und überprüft werden kann, ob Du Deine ganze Reisegruppe im Schwimmbad-Restaurant zu Filetsteak und Cocktails eingeladen und das auf den Chip gebucht hast. Dass bei einem nichtidentifizierten verlorenen Chip die maximal erwartbare Schadenssumme erhoben wird, ist für mich nachvollziehbar - obwohl es natürlich kundenfreundlicher wäre, ein niedrigeres "Kreditlimit" und damit eine geringere Ersatzsumme einzurichten. --Rudolph Buch (Diskussion) 14:41, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Willst Du damit sagen, dass man mit dem Chip auf Kredit konsumieren kann, also ohne vorab Geld aufzuladen ? -- Juergen 86.111.154.81 16:16, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
So erinnere ich das von anderen Bädern - da lässt Dich das Drehkreuz am Ausgang erst raus, wenn Du die diversen Sonderleistungen bezahlt hast, die Deinem Chip belastet wurden. Ich weiß nicht, wie das in Penzberg ist, aber es wäre IMHO eine naheliegende Erklärung. --Rudolph Buch (Diskussion) 17:17, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
"Wer ins „Piorama“ geht, erhält im Foyer, wo es ebenso einen Shop mit Badekleidung gibt, kein Ticket, sondern ein Armband mit Chip. Über ihn läuft auch die Bezahlung in der Gaststätte." https://www.merkur.de/lokales/weilheim/penzberg-ort29272/familienbad-piorama-in-penzberg-oeffnet-die-tueren-test-auf-der-reifenrutsche-es-war-super-92676283.html --BlackEyedLion (Diskussion) 18:06, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das klingt erst mal plausibel.
Allerdings muesste man sich in diesem Falle fragen, warum dann nicht gleich alles nachtraeglich kassiert wird, sondern zumindest die ersten 6 EUR vorab verlangt werden. Und jedes Argument, das fuer diese Praxis spricht (Draussenhalten mittelloser Gaeste), wuerde dann zugleich auch gegen den Kredit sprechen.
Wer von der Stuetze lebt, koennte also tatsaechlich sich und seine Freunde einladen, beim Gehen erklaeren, dass er kein Geld hat und dem sich bei Nichtzahlung automatisch ergebenden Verdacht des Betruges dadurch entgehen, dass er den Chip verschwinden laesst. Aber so ein Verhalten ist vielleicht nur ausserhalb Bayerns ueblich. Hoffentlich liest das jetzt dort keiner ... -- Juergen 86.111.154.81 18:10, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Meinungsdiskussion und offtopic-Beiträge bitte ins Café verlagern. --Chianti (Diskussion) 18:11, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Was bedeutet kein Geschäft mit einem eigenen Vertrag ? Laut Impressum uebrigens kein privater Betreiber, sondern Kommunalunternehmen Stadtwerke Penzberg. -- Juergen 86.111.154.81 12:56, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Bitte das Seitenintro beachten: Spekulationen und Vermutungen über den Chip oder den Betrieber gehören nicht hierher.
Die Frage war, ob die verlangte Pauschale bei Chip-Verlust juristisch als Wucher gewertet werden kann. Gesichertes Wissen zu dieser Frage ist nur zu erlangen, indem man eine entsprechende Strafanzeige stellt. Alles andere sind selbst wieder nur Vermutungen und Meinungen und daher hier ebenfalls fehl am Platz. --Chianti (Diskussion) 18:10, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, durch eine Strafanzeige bekommt man nicht unbedingt gesichertes Wissen, weil der Staatsanwalt die Sache wohl einfach mangels oeffentlichen Interesses einstellen wird.
Aber die gesuchte Antwort ist ja gegeben: Der Chip gibt (ungefragt) Kredit und damit ist klar, dass die Kosten weit hoeher als die von mir vermuteten 20 EUR sein koennen. -- Juergen 86.111.154.81 18:27, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Plattform-Agenten

[Quelltext bearbeiten]

Es gibt "eBay-Agenten" , die einem gegen Bezahlung dabei behilflich sind, seinen Müll und Plunder irgendwelchen Dummen anzudrehen. Gibt es auch Agenten, die man damit beauftragen kann, einem irgendwelchen China-Schund von irgendwelchen dubiosen Plattformen zu besorgen, denen man seine Daten nicht in den Rachen werfen möchte und die einfach nerven? Wie nennt und findet man die? --77.0.30.70 02:41, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Zwischenhändler. Flossenträger 09:29, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist bestimmt genau der richtige Google-Suchbegriff. Oder wie wäre es mit "Kaufleute"? (Daß das Blödsinn ist, erkennt man u. a. daran, daß Zwischenhändler normalerweise nicht auf Bestellung von Verbrauchern tätig werden, sondern auf eigene Rechnung handeln.) --2.241.79.188 10:57, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Probier es mal beim nächsten Haushaltwarendiscounter. Die importieren meistens direkt aus China in allerbilligster Chinaqualität. Produktrückrufe wegen in der EU nicht zulässiger Inhaltsstoffe sind deren Werbemasche. --2003:F7:DF01:F400:21FE:9696:5BFE:6DFF 11:27, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die werben mit Produktrückrufen? --2.241.79.188 11:50, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Seltsam unstete LTE-Verbindung

[Quelltext bearbeiten]

Jetzt bin ich verwirrt. Dass das Internet hier in der Pampa zeitweilig mies bis gar nicht läuft, kenn ich ja schon. Freitags, wenn viele im Homeoffice sind, geht oft gar nichts oder zumindest sehr holprig. Gestern wollte meine Freundin das EM-Spiel sehen. Bis kurz vor 21:00 stockte es mal wieder heftig. Das Spiel lief dann aber ohne Unterbrechung durch. Die LTE-Verfügbarkeit hat anscheinend überhaupt nichts mit der Nachfrage zu tun. Womit aber dann? Wird das Angebot künstlich gedrosselt? --2.175.12.231 11:39, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Mit welchem Provider und über welches Netz nutzt Du LTE? Wenn es Telekom ist, kann es sein, dass das TV-Signal im Multicast übertragen wird und so das Backbone immer gleichstark belastet, unabhängig von der Anzahl Clients. --Rôtkæppchen₆₈ 11:50, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ja Telekom. Aha - das würde bedeuten, dass durch den Stream die Gesamtlast sogar gesunken sein kann. Das erklärt Einiges. Danke! --2.175.12.231 11:59, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 2.175.12.231 12:21, 15. Jun. 2024 (CEST)

Kerzenrauch

[Quelltext bearbeiten]

Erzeugen Kerzenflammen eigentlich nennenswerte Kohlenmonoxidmengen? So, wie die rußen, kann die Verbrennung so besonders vollständig ja eigentlich nicht sein. (Dieser Beitrag von Deutschlandfunknova unterstützt diese Bedenken.) --2.241.79.188 12:05, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Unter Umständen JA. Kohlenmonoxid einsteht ja dann, wenn der Flamme zu wenig Sauerstoff zur Verfügung steht. In einem gut abgedichteten, geschlossen Raum kann das Kohlenmonoxid tatsächlich zum Problem werden. Zugleich entsteht aber wegen der Abnehmenden Sauerstoffmenge im Raum auch ein Hypoxie (Sauerstoffmangel im Lebewesen), und die ist in der Regel das grössere Problem. Und beides verstärkt sich aber gegenseitig. Den vereinfacht gesagt, lässt sich aufgenommenes Kohlenmonoxid bei Sauerstoffüberschuss leichter abatmen.--Bobo11 (Diskussion) 12:22, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, ohne Umstände. Der Ruß, der für das Leuchten der Flamme sorgt, und das bei der Verbrennung entstehende Kohlenstoffdioxid stehen mit Kohlenstoffmonoxid im Boudouard-Gleichgewicht. --Rôtkæppchen₆₈ 12:48, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Weil das hier nunmal Wikipedia ist, stellt sich als erstes mal die Frage, warum davon (noch) nichts im Artikel "Kerze" steht. Zweitens wundert man sich, warum diese Erkenntnis anscheinend kein Allgemeingut ist. Und drittens ist nach Konsequenzen zu fragen. Schlimmstenfalls könnte es ein Verbot von Kerzen geben, ein Mittelweg wäre vielleicht ein Warnhinweis, der Kerzen vom Inverkehrbringer beizugeben ist. (Bei ausreichender Lüftung sind Rauchgase von Kerzen wahrscheinlich unbedenklich.) Man könnte Kerzen natürlich auch so gestalten, daß sie nicht rußen, was zum Teil auch dadurch geschieht, daß Dochte verwendet werden, die sich krümmen, wodurch die Dochtspitze in den Randbereich und damit den nichtreduzierenden Bereich der Flamme gerät und verglimmt. Da gibt es aber vermutlich einen Zielkonflikt: Kerzenflammen sollen bestimmungsgemäß Licht emittieren. Was da leuchtet, sind aber glühende Rußpartikel, und wenn man deren Erzeugung limitiert, sinkt auch die Energieeffizienz der Kerzenflamme. (Man könnte sicher auch Kerzenleuchter mit Abgasnachverbrennung konstruieren, die die Schadstoffemission reduzieren. Wegen der schlechten Energieeffizienz von Kerzen steht Wärme im Überfluß zur Verfügung. Die könnte genutzt werden, um ein oberhalb der Flamme angebrachte Röhrchen bzw. einen Trichter zu erhitzen, der dann Ruß und CO mit sauerstoffreicher erwärmter Sekundärluft nachverbrennt. Vermutlich würden die aber am Markt auf kein großes Käuferinteresse stoßen. "Technische" Kerzenleuchter gibt es: Der Stearinkerzenhalter der Bundeswehr-Einheitslaterne war ein Metallrohr mit einer Schraubenfeder im Fuß, der die Kerze entsprechend ihrem Abbrand soweit anhob, daß die Flamme im Fokus der Spiegeloptik verblieb.) Mich interessiert das Thema auch aus einem anderen Grund: Meine heißgeliebten Feuerdosen sind dann wohl üble Schadstoffschleudern, denn deren Rauchgasproduktion entspricht der Emission von 20-30 Kerzen auf einmal. Das hat dann wohl auch zur Folge, daß die nicht gewerblich angeboten werden, weil Inverkehrbringer mit Schadenersatzforderungen zu rechnen hätten. --2.241.79.188 16:48, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Sie werden schon gewerblich angeboten[18] und genutzt, allerdings nur für draußen. Drinnen hätte man ein Kohlenstoffmonoxid-, Sauerstoffmangel-, Feinstaub- und Stickoxidproblem nebst unnötiger Verrußung des schönen Weißanstrichs. --Rôtkæppchen₆₈ 00:01, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist nicht ganz dasselbe: Die Produkte sind zur Beleuchtung und nicht als Wärmequelle gedacht, insbesondere also nicht als Notkocher. Das unterscheidet sie fundamental von Teelichten und Brennpastedosen. (Teelichte leuchten zwar auch, und es gibt auch Leuchter dafür, aber vorwiegend ist ihre Bestimmung die als Wärmequelle.) Diese "Feuerdosen" fallen beim Hersteller/Anbieter offensichtlich auch in die Kategorie "Fackeln", also Lichtquellen. Wegen der zentralen Dochtkonstruktion erzeugen sie wohl auch eine zentrale Flamme mit begrenzter Leistung. Demgegenüber verbrennt die Brennstoffüllung bei Buddyburnern an der gesamten Oberfläche und dementsprechend mit höherer Leistung von vielleicht 1-2 kW. Das ist zwar für Kochzwecke nützlich, verschärft aber das Abgasproblem. (Regelbar wäre die Leistung wahrscheinlich durch Auflegen von Deckeln oder Scheiben mit unterschiedlich großen zentralen Löchern, die mehr oder weniger flüssigen Brennstoff aus dem Dochtmaterial in die Flammenzone passieren lassen.) Und ja, die Paraffinkocher haben in geschlossenen Räumen gewiß die aufgeführten Nachteile. Wobei die Überlegung noch wäre, ob man das in Katastrophenfällen nicht auch in Kauf nehmen kann, wenn sich wirklich keine Möglichkeit der Benutzung im Freien oder auf Freisitzen ergibt. (Ich hätte beispielsweise einen überdachten Balkon, der hoch genug liegt, daß er auch dann benutzbar ist, wenn die unteren Etagen überschwemmt sind. Warm anziehen muß man sich in typischen Katastrophenwetterlagen sowieso. Als Windschutz für Kocher habe ich mir das metallene Außenteil eines kaputten Tretabfalleimers ausgeguckt, aber gewöhnliche Haushalts-(blech-)eimer tun es natürlich auch. Als Topfständer verwendet man ein Backofenrost, das oben auf den Windschutz aufgelegt wird.) --2.241.79.188 00:48, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hab wahrscheinlich nicht gründlich genug recherchiert. Es gibt in Deutschland Feuerdosen, die im Frühjahr bei Frostgefahr in Wein- und/oder Obstpflanzungen abgebrannt werden, um die Blüten vor Frost zu schützen. Der Googlebegriff ist google:frostkerze. --Rôtkæppchen₆₈ 01:02, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das sind jetzt allerdings auch nicht so direkt "Notkocher", oder, wie das in ukrainehilfeengagierten Kirchenkreisen heißt, "Licht- und Wärmedosen". (Die fleißigen engagierten nächstenliebenden Gemeindechristen sind immer ganz traurig, wenn ich ihnen diese Früchte von Kerzenwachsrestesammelaktionen mit einleuchtenden Argumenten ausrede. Hierzugemeinde wird Wachs immerhin zu basarverkäuflichen DIY-Kerzen recycelt. Wobei die Aktiven inzwischen sogar auch ohne mein Zutun erkannt haben, daß sich das ökonomisch nicht lohnt, vor allem, wenn man den nicht geringen Energieaufwand für das Schmelzen mitberücksichtigt.) Aber das ukrainische Volk wird wohl auch berücksichtigen, daß die Geste vielleicht sogar mehr zählt als der praktische Nutzen, auch, wenn sie von Patriot-Raketen und anderem Kriegszeugs mehr als von Feuerdosen hätten. "Bei der heutigen Kollekte sammeln wir für eine Luftabwehrrakete/Artilleriemunition etc." geht bei christens natürlich nicht... --2.241.79.188 01:39, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Zusatzfrage: Warum muß das Geleucht eigentlich mittels thermischer Strahlung von Brennstoffkomponenten Licht emittieren? Es sollte doch technisch nicht allzu aufwendig sein, den Kerzen bunsenbrennerflammenähnliche Brenneigenschaften anzuzüchten und mit der sehr viel heißeren Flamme dann einen Kalkzylinder oder sowas zur Weißglut zu bringen, mit ein bißchen verbesserter Energieeffizienz. Ok, das sieht auf dem Adventskranz natürlich sch... nicht so gut aus... Wobei: Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen // auch elektrisch lieb und mild... --2.241.79.188 01:56, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Herzlichen Glühstrumpf *scnr* --Rôtkæppchen₆₈ 02:20, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Bzw. Limelight. Apropos "Harzigen Glühstrumpf": Neulich sah ich ein Video von einem, der sich auch Gedanken darüber machte, wie er denn Brennpastedosen kostengünstig nachfüllen könnte. Er griff zu einem Naturstoff und kratzte Harz von Nadelbäumen ab, nicht ohne darauf hinzuweisen, daß das ein natürlicher Wundverschluß von Rindenverletzungen wäre und man deswegen die verletzten Stellen intakt lassen und nur Harz von Totholz bzw. An der gesunden Rinde herabgelaufenes verwenden sollte. (Harz hat als akademisches Leuchtzeugs eine lange Tradition: Kienspäne sind auch nichts anderes als harzgetränktes Holz.) --77.0.54.75 03:48, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nun, bei den Temperaturen, die in einer Kerzenflamme herrschen, ist es die effizienteste Methode der Lichtgewinnung. Die zitierten Lichtstümpfe bzw. Limelight arbeiten bei weit höheren Temperaturen und da die Lichtausbeute (theoretisch) mit der vierten Potenz der absoluten Temperatur steigt, bringt jedes Kelvin etwas. --Elrond (Diskussion) 10:43, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn man das Prinzip Kerze als gegeben hinnimmt, stimmt das. Wenn man Ingenieure drauf losläßt, verschwindet die Kerze komplett, und es ergeben sich folgende Überlegungen: Wegen der Energieeffizienz müssen wir sowieso LED nehmen. Und woher kommt der Strom? 1. Alternative: Wenn irgendwo brennbares, fettiges Zeug anfällt, mit dem man nichts Besseres anzufangen weiß, kann das auch in die Kesselfeuerung. Oder als Kraftstoff in einen Motor, da ist der Wirkungsgrad besser. 2. Alternative: Machen wir den Strom lieber aus etwas anderem (Wind, Sonne, Uran...). Aber selbst wenn man bei Licht-Feuer bleibt, kommt man schnell darauf, daß die Flammentemperatur nicht in Stein gemeißelt ist, sondern sich erheblich steigern läßt. Der Trick ist, ggf. mehrfach kaskadierte, Luftvorwärmung. Jetzt kommt ein bißchen Milchmädchenrechnung, es geht nur ums Prinzip: Nehmen wir an, die "normale" Flamme käme auf 2000 Grad. Wenn man mit der nun Luft erhitzt und die Heißluft für die Verbrennung an einem "zweiten Docht" benutzt, bin ich schon bei 4000 Grad, und einigermaßen intelligent gemacht kommt man auf die Art zu einem "Schweißbrenner", der dann das Drummond-Licht betreiben kann. (Bloß sieht der Apparat dann nicht mehr nach Kerze aus, sondern mehr nach Autowerkstatt.) Besonders energieintensiv braucht das alles auch gar nicht zu sein, weil man das immer noch sehr heiße Abgas des Rampenlichts über Gegenstromwärmetauscher rekuperativ rückkühlen kann. Hat aber noch keiner gebaut? Ja klar, weil Licht aus der Steckdose natürlich deutlich bequemer ist. (Und als es den Strom aus der Leitung noch nicht gab, sind die Leute halt nicht auf die Idee gekommen, daß man Kerzenwachs energetisch auch intelligenter einsetzen kann als nach dem alttestamentlichen Öllampenprinzip.) --77.0.54.75 12:50, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das wird eine zimliche Herausforderung. Zum Ersten brauchst Du einen hochtemperaturfesten Werkstoff, der auch noch lichtdurchlässig ist. Zum Zweiten musst Du verhindern, dass der Brennstoff nicht schon im Vorwärmer pyrolysiert. Zum Dritten solltest Du als Oxidator reinen Sauerstoff nehmen oder zumindest eine Abgasreinigung nachschalten, denn das ist im Prinzip das Birkeland-Eyde-Verfahren auf nichtelektrischer Basis. --Rôtkæppchen₆₈ 15:11, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Den ersten Punkt verstehe ich nicht: Das Drummondsche Licht hat einen solchen Wunderwerkstoff auch nicht, sondern einfach nur einen Schweißbrenner und den von dem erhitzten intransparenten Emitter. Pyrolyse wäre nicht weiter schlimm. Reiner Sauerstoff käme natürlich der Energieeffizienz entgegen, läßt sich aber relativ schlecht "mit Bordmitteln" erzeugen. Was NOx betrifft, müßte man einfach mal schauen, ob die Produktion mit zunehmender Temperatur stärker oder weniger stark als die Lichtausbeute zunimmt. - Aber andererseits: Realistischerweise wird niemand eine solche "kerzengetriebene" Chemiefabrik bauen - sowohl Licht als auch Wärme lassen sich effizienter erzeugen. --77.0.54.75 21:45, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Sind Personalpronomina immer "bestimmt"/"spezifisch"?

[Quelltext bearbeiten]

Die Personalpronomina der ersten und zweiten Person, die Reflexivpronomina und funktionell auch die Generalpronomina sind ja ohnehin die einzigen Wörter, die ihre jeweils ganz spezielle Bedeutung ausdrücken können, und folglich irgendwie immer definit und spezifisch. (Das Reziprokpronomen "einander" eigentlich auch, aber ich habe es nicht in die vorherige Aufzählung aufgenommen, weil es sich im Satzbau nicht wie ein Personalpronomen verhält.)

In der dritten Person kann dagegen vieles mit einem einzelnen konkreten Pronomen bezeichnet werden, womit ein Pronomen eine Vielzahl von Bedeutungen ausdrücken kann. Darunter gibt es substantivische Verwendungen ohne Bezugswort mit rein inhaltlichem/außersprachlichem Bezug (wobei es sich auch um den Inhalt einer Aussage handeln kann), attributive Verwendungen als Artikel oder anderweitiger Begleiter eines Substantivs (bei den Personalpronomina der dritten Person ausgeschlossen) und verweisende pronominale oder elliptische Verwendungen als Vertreter des Bezugswortes oder einer Nominalphrase mit diesem, wobei das Bezugswort auch ein anderes Pronomen sein kann. Ein Personalpronomen kann sich dabei aber meines Wissens nur auf einen spezifischen bereits genannten Gegenstand (oder eine konkrete Person etc.) beziehen (wobei dasselbe Personalpronomen durchaus wechselnde Bezüge innerhalb desselben Textes aufweisen kann, solange dieser nicht unverständlich wird), während andere Pronomina und Adjektivphrasen bei gleichbleibendem Substantiv auch ohne dessen Wiederholung neue "Gegenstände" bezeichnen können, teilweise auch mit Numeruswechsel (wobei ich Plural zu Singular für einfacher halte als Singular zu Plural, wo ich dann doch eine Wiederholung vorzöge), was dann vielleicht doch für die Deutung als "Ellipse" spräche (aber solche Fälle sind nicht bloße Weglassungen, alleinstehend zeigen die Pronomen teilweise andere Formen und syntaktische Positionen als mit einem Substantiv oder Adjektiv). Ist das so richtig beschrieben? Warum ist es so?

Und um ganz konkret zu einem Beispiel zu kommen, das den Anlass zu meiner Frage darstellte: Kann man folgenden Satz 2 in richtigem und gebildetem Deutsch sagen, und ist er dann gleichbedeutend mit Satz 1?

  1. Wenn ihr Spargel wollt, dann holt welchen!
  2. Wenn ihr Spargel wollt, dann holt ihn!

Da es sich nicht um konkreten Spargel handelt, sondern es nur um die Art geht, würde ich spontan den ersten Satz für richtig halten. Aber geht der zweite auch, und wäre er gleichbedeutend?

Man vergleiche:

  1. Wenn ihr schon Spargel holt, dann esst ihn auch! (den Spargel, den ihr holt/geholt habt; tendenziell vollständig)
  2. Wenn ihr schon Spargel holt, dann esst auch welchen! (irgendwelchen Spargel, möglicherweise auch partitiv "einen Teil des Spargels, den ihr holt/geholt habt")

Hier wären es meines Erachtens definitiv zwei unterschiedliche Bedeutungen. --2A0A:A540:91E2:0:143A:96CA:99ED:F0CB 13:10, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Die Beantwortung deiner Frage hängt davon ab, was du unter „richtig“ und „gebildet“ verstehst. Wenn du das rein deskriptiv meinst, kann man sicherlich Korpusbeispiele finden, wo beide Verwendungen gleichbedeutend sind. Normativ gibt es bestimmt Grammatiken, die eine Unterscheidung treffen.
Wichtig hierbei ist, dass Personalpronomina der dritten Person eine gewisse Sonderrolle spielen. Soweit wir es wissen, existierten sie im Urindogermanischen nicht, was eine durchaus plausible Annahme ist, da diese auch in den alten Sprachen (Latein, Griechisch etc.) nicht existieren, sondern aus Demonstrativpronomina entstanden sind. Insofern würde ich es nicht für überraschend halten, wenn Personalpronomen der dritten Person Rollen einnehmen können, die Personalpronomen normalerweise nicht haben. --Bildungskind (Diskussion) 13:16, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Frage: Einerseits lese ich oft, dass es im Lateinischen keine nicht-reflexiven Personalpronomen der dritten Person gebe, andererseits finde ich ebenso oft "is, ea, id" als solche bezeichnet (und als deutsche Übersetzungen von "Er, sie es", beispielsweise wurde das "es" bei Freud als "id" ins Englische übersetzt, während das "ich" zum "ego" wurde), und ich wüsste auch nicht, wie man ohne solche Pronomen auskommen könnte oder was an dem einfachen Gebrauch von "is, ea, id" im Lateinischen demonstrativ sein soll. Andererseits ist es vielleicht auch tatsächlich ein einfaches Demonstrativpronomen, und meine "deutsche Brille" lässt mich es anders deuten.
Die Personalpronomen der dritten Person (und ihr syntaktisches Verhalten entspricht eindeutig dem der ersten und zweiten Person und des Reflexivs der dritten Person) im Deutschen unterscheiden sich von denen der ersten und zweiten Person hauptsächlich in der Form ihrer Deklination, welche jener der anderen Pronomen, Artikelwörter und Adjektive in der dritten Person entspricht oder ähnelt und nicht derjenigen der Personalpronomen der ersten und zweiten Person, mit Ausnahme des Reflexivs der dritten Person (sich) und des Genitivs/Possessivs der dritten Person Singular Maskulinum und Neutrum (sein, auch ursprünglich reflexiv gewesen und zu "sich" gehörend, dieselbe Deklination wie "dein/dich" und "mein/mich" zeigend).
Ansonsten würde ich vor allem Besonderheiten der Personalpronomen der dritten Person im Vergleich mit anderen Pronomen der dritten Person und Gemeinsamkeiten mit den Personalpronomen der ersten und zweiten Person wahrnehmen. Eine wesentliche Besonderheit der Personalpronomen der dritten Person verglichen mit den anderen dürfte sein, dass sie nicht einfach durch zusätzliche Adjektive oder Substantive ergänzt werden können (wie "du Schöne", "du Mächtiger", "ich Armer", "wir Menschen"). --2A0A:A540:91E2:0:143A:96CA:99ED:F0CB 17:36, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Da hängt es wohl davon ab, was für Erwartungen du an "Personalpronomen" und "Demonstrativpronomen" hast (sprich: Was du genau darunter verstehst). Die traditionelle Grammatik unterscheidet es, auch wenn der Gebrauch von Personalpronomen im Deutschen und Lateinischen sich offensichtlich unterscheiden.
Persönliches Interesse meinerseits ist der Befund, dass Pronomina gar keine so homogene Kategorie ist, sondern alle möglichen Wortarten stecken. Possessivpronomen funktionieren eindeutig anders als Demonstrativpronomen etc.
Worüber wir hier im spezifischen reden, wird in neueren Grammatiken als Determinative bezeichnet, worunter man aber auch Artikel etc. zählen würde. --Bildungskind (Diskussion) 17:58, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
In welchen Sprachen und in welcher Hinsicht funktionieren Possessivpronomen grundsätzlich anders als Demonstrativpronomen? (Das tun sie in Teilen wohl tatsächlich, auch im Deutschen) In den germanischen Sprachen sind die Possessivartikel und/oder Possessivpronomen vereinfacht gesagt (vorangestellte) Genitivattribute, die zusätzlich wie Adjektive oder Determinative deklinieren und jeweils mit dem attribuierten Substantiv kongruieren, sich aber ansonsten so verhalten wie jene Genitivattribute. Beide Gruppen haben eine definite Wirkung und verdrängen andere Artikelwörter. --2A0A:A540:91E2:0:143A:96CA:99ED:F0CB 18:27, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

DANE

[Quelltext bearbeiten]

Was bedeutet DANE auf Hoehe des proximalen Aortenbogens in der Beurteilung in einem Arztbrief (nein, nicht in meinem eigenen) ? -- Juergen 86.111.154.81 16:43, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

distal anastomotic entry: distaler anastomotischer Eingang. (Nicht gewusst, nur interessehalber mal gegoogelt.) Ein Mediziner hier wird es dir sicher noch erklären. Grüße Dumbox (Diskussion) 16:59, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Danke. Das hilft mir schon weiter. -- Juergen 185.205.127.191 14:06, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 185.205.127.191 14:06, 16. Jun. 2024 (CEST)

Deutsche Wehrmacht 1942 Kfz. Staffel F.P. 28200

[Quelltext bearbeiten]

Wo kann ich etwas zu dieser Einheit und deren Einsatzgebiet finden?

--Kfz.-Staffel (Diskussion) 17:07, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Ich tippe mal das die 28200 die Feldpostnummer ist. Dafür mal hier schauen: [19] In 1942 gehörte diese zum Stab der Heeresgruppe A. --Lidius (Diskussion) 17:37, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Jungblattsalat

[Quelltext bearbeiten]

Was ist genau ein Jungblattsalat und dann wird noch dazu geschrieben dass er Rot ist. Gibt's noch weitere Jungblattsalate.--Sanandros (Diskussion) 20:32, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Ich tippe mal auf einen Blattsalat aus jungen Blättern, vermutlich Lollo Rosso. --Magnus (Diskussion) 20:44, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nein die Blätter sehen aus wie der Nüsslersalat, nur die Stile sind rot.--Sanandros (Diskussion) 21:51, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn der Salat jung ist, sieht jeder Salat so aus. --Rôtkæppchen₆₈ 22:33, 15. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
So sieht doch kein Salat aus der Junge Blätter hat. Kann mir jetzt jemand sagen was das genau für eine Pflanze ist?--Sanandros (Diskussion) 09:07, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Doch, doch, so sieht das aus, wenn man die jungen Blätter pflückt, bevor sich ein richtiger Kopf von Lactuca sativa ausbildet. Früher deshalb Pflücksalat geheißen, heute sagt man cooler Baby Leaf - wovon Jungblattsalat wahrscheinlich eine Eindeutschung ist. 77.12.18.110 09:22, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die rot-grünen Blätter sind vermutlich junger Mangold. --Magnus (Diskussion) 09:27, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Modem iPad

[Quelltext bearbeiten]

Hallö!


ich habe einen (alten) Laptop, dessen Wlan-Karte kaputt ist, brauche aber für diesen Laptop einen Internetzugang für ein Systemupdate.

ist es möglich mein iPad via USB an den Laptop anzuschließen, das iPad sozusagen als Modem zu nutzen? Ein entspr3chendes Kabel habe ich.


was denkt ihr?

--2A02:810D:4AC0:20B4:8D28:D872:22B7:7F6D 11:36, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Das halte ich für ausgeschlossen (und Modem ist hier auch die falsche Bezeichnung). Kauf dir für kleines Geld, um 10 Euro, einen USB-WLAN-Adapter. Wenn der Laptop ein Systemupdate erhalten soll, wird er ja offensichtlich noch gebraucht und der USB-Stick wäre dann auch in Zukunft nützlich. --Magnus (Diskussion) 11:55, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Der Laptop wird noch gebraucht, ich bin aber recht zufrieden damit, dass der keinen Internetzugang hat.
tethering geht auf diese Weise nicht? --2A02:810D:4AC0:20B4:8D28:D872:22B7:7F6D 12:46, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Was ist tethering?
Gruß --2003:C6:1739:4580:4436:2078:1448:476B 12:56, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Tethering (Netzwerkfreigabe)--2A02:810D:4AC0:20B4:8D28:D872:22B7:7F6D 12:58, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dafür müsste ja WLAN funktionieren. --Magnus (Diskussion) 13:18, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nein. Tethering funktioniert auch über USB oder Bluetooth, zumindest bei Windows an Android. --Rôtkæppchen₆₈ 13:22, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Auch beim iPad. -- Juergen 185.205.127.191 15:15, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Tuer offen oder geschlossen halten

[Quelltext bearbeiten]

Gibt einen Mechanismus, der eine (Zimmer-)Tuer immer in eine der beiden Endlagen drueckt, der also Tueren sowohl geoeffnet als auch geschlossen halten kann ?

Ich suche also ein Teil mit einer Hysterese, das eine Tuer, die mehr als halb offen ist, weiter in Richtung Oeffnen drueckt, und eine Tuer, die weniger als halb offen ist, zudrueckt, und zwar ohne dass man dabei das Teil selbst beruehren muss, wie etwa bei einem Unterlegkeil: Das Teil soll an der Tuer oder dem Scharnier dran sein und mit der Tuer bewegt werden, etwa so wie die Feder in einem Mikroschalter. Dabei ist nicht so viel Kraft erforderlich, wie sie ein Tuerschliesser aufbringt, um am Ende auch das Schloss zuzudruecken, sondern mir wuerde es schon reichen, wenn trotz Zugluft die offene Tuer offen bleibt und die (nicht ganz) geschlossene Tuer geschlossen bleibt.

Auch fuer Fenster (normale, keine Kippfenster) waere solch ein Mechanismus hilfreich. Gibt es so etwas ? -- Juergen 185.205.127.191 14:04, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Ich finde dazu nichts und denke, dass so ein Teil auch nicht gerade preiswert wäre. Ich habe ein paar von den Teilen, die eine Tür schließen (und auch dafür gedacht sind), aber - bei umgekehrter Montage - wohl auch öffnen könnte (solange die Tür nur angelehnt, also nicht ins Schloss gefallen ist; probiert hab ich's mangels Bedarf allerdings nicht). --2A02:3100:7508:FE00:CE0C:DA44:FC18:1DAD 14:40, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nimm einen Türantrieb, wie er bei per Knopfdruck betätigten Krankenhaustüren verwendet wird, dazu eine Sensorik mit Mikroschalter, der umspringt, wenn die Türe halb offen ist. Und dann sollte das ganze leicht abschaltbar sein, damit der Türbenutzer die Tür nicht gegen die Motorkraft öffnen und schließen muss. --Rôtkæppchen₆₈ 15:04, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Diese grosse Loesung waere nicht nur gross, laut, haesslich und teuer, sondern braeuchte auch Strom. Ich suche eine einfache rein mechanische Loesung, die durch die Kraft der Tuerbetaetigung angetrieben wird. -- Juergen 185.205.127.191 15:32, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Nimm die Schwerkraftlösung. Kontruiere einen Türheber, dessen höchster Punkt in der Mitte des Türwegs ist und sorge dafür, dass sich dort kein Gleichgewicht einstellen kann, sondern die Schwerkraft die Tür in Mittelstellung immer in eine der beiden möglichen richtungen drückt. --Rôtkæppchen₆₈ 15:51, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Bei einer mechanischen Lösung wird es an irgendeiner Stelle zwischen ganz auf und ganz zu ein Gleichgewicht geben. 62.157.8.35 16:07, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Deswegen schlug der TO Hysterese vor. --Rôtkæppchen₆₈ 16:54, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Zum Beispiel eine (Gasdruck-)Feder, die im richtigen Winkel montiert ist, würde das leisten. Sie wird so angebracht, dass sie bei halb offener Tür maximal unter Druck ist. Rechts oder links davon wird sie die Tür weiter öffnen oder schließen. Die Mittelstellung ist labil. Sowas könnte man auch mit Seilzug und Gewicht o.ä. machen. --2.175.130.67 15:45, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, der richtige Winkel ist etwa die Winkelhalbierende zwischen offener und geschlossener Tür. Dort muß das eine Ende der Feder an einem Fixpunkt befestigt werden, das andere oben auf dem Türflügel, damit die Tür in beide Richtungen der Winkelhalbierenden schwingen kann. 62.157.8.35 16:04, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Bei solchen Fragestellungen wäre meine Lösung, in ein gutes Fachgeschäft (≠ Baumarkt) zu gehen und mit den Leuten dort zu diskutieren. --Elrond (Diskussion) 16:06, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt Türbremsen, also Türfesteller mit regulierbarer Bremswirkung. Die sorgen dafür, dass die Tür in ihrer jeweiligen Position verbleibt, haben aber kein aktives Element, in die jeweilige gewünschte Position muss sie gebracht werden. Neuere Türen sind über den Türgriff in ihrer Position arretierbar zu bekommen, was zumeist bei Terassentüren angewandt wird. --RAL1028 (Diskussion) 16:09, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn eine Tür sich verzögert öffnet oder schließt sollte der Klapperatismus vielleicht berücksichtigen, ob gerade irgendwelche Menschen die Tür passieren wollen und darauf Rücksicht nehmen können. Das betrifft auch die Geschwindigkeit, mit der die Tür bewegt wird. Eine entsprechende Sensorik wäre also wünschenswert. Und es wäre auch zu lösen, wie mit Situationen umgegangen wird, die ein Öffnen oder Schließen der Tür verhindern (wie z.B. eine abgestellte Tasche). Bei einem so hohen Maß an Serviceleistung sollten die Türen dann vielleicht auch wie in Per Anhalter durch die Galaxis sprechen können. („Vielen Dank! Sie haben eine einfache Tür sehr glücklich gemacht.“) Wenn sie ihr Öffnen und Schließen freundlich ankündigen („Ich werde mich nun ganz Öffnen und Sie können eintreten.“) wären sie sicher sogar in Japan marktfähig. [20] --88.72.111.207 17:54, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Sowas gibts, mein Arbeitgeber hat sowas. Sieht aus wie ein normaler Türschliesser: öffnet man die Tür mehr als etwa 75 Grad, macht es leise "knack" und der Schliesser schiebt die Tür ganz auf und hält sie dort. Um sie dann wieder zu schliessen muss man die Tür noch ein Stück weiter aufdrücken (macht nochmal "knack!"), dann schiebt sie der Schliesser wieder zu. Wie schon gesagt, such dir ein gutes Fachgeschäft, und nimm wohl etwas Kleingeld mit. --Hareinhardt (Diskussion) 00:01, 17. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Reflexiver Possessiv beim Subjekt eines Satzes

[Quelltext bearbeiten]

Im Lateinischen habe ich dies schon einmal gesehen, und mindestens im Isländischen existiert ebenfalls ein Nominativ des reflexiven Possessivpronomens/Possessivartikels. Wie kann das sein und welche Bedeutung haben solche Wortverbindungen? Denn eigentlich müsste "Reflexiv und zugleich Subjekt" doch eine unmögliche Kombination sein, weil ein Reflexiv ja auf das Subjekt des Satzes (oder mitunter auch auf ein anderes, übergeordnetes Wort/Satzglied) referiert. Bezieht sich ein solcher Reflexiv auf das Subjekt des vorherigen Satzes? Oder ist er überhaupt nicht reflexiv? Warum gibt es einen solchen Nominativreflexiv nur beim Possessiv, aber nicht als einzelnes Pronomen im Nominativ, das bei Kasuskongruenz innerhalb eines Satzes oder beim Aufgreifen desselben Subjektes in einem neuen Satz vorkommen könnte? --2A0A:A540:91E2:0:CD0E:C808:3C9F:AB80 14:39, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Reflexivität im Nominativ braucht man, um beispielsweise Kopula sinnvoll auszudrücken, denn in den meisten Sprachen muss das Prädikativum in Kongruenz zum Subjekt stehen. --Bildungskind (Diskussion) 15:07, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Gerade die Möglichkeit fehlt aber im Lateinischen oder im Nordgermanischen. Einen Nominativ des Refelxivpronomens gibt es nicht. Und den Nominativ des reflexiven Possessivs verwendet man nur dafür? Gerade habe ich beispielweise folgendes Beispiel aus einem Lateinlehrbuch finden können: "Bestiis, quae in silva vivunt, copilia sua sunt." Was ist der Bezug von "sua" (reflexiver Possessiv im Nominativ Neutrum Plural)? --2A0A:A540:91E2:0:CD0E:C808:3C9F:AB80 16:16, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich glaube, da steckt ein Verständnisproblem – wobei das die alten Grammatiken zugegebenermaßen auch nicht gut machen. Reflexivität muss sich nicht auf das beziehen, was syntakiktisch das Subjekt wäre, sondern ist etwas semantisches; der Agens des Satzes ist damit gemeint. In dem Fall also bestiis. --Bildungskind (Diskussion) 16:51, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
hm. Gilt das nur für den Possessiv oder allgemein für Reflexive? (Wenn ich darüber nachdenke, kann ich Vergleichbares sogar im Deutschen finden: "Den Tieren gehören ihre "eigenen" Vorräte", aber nicht "den Tieren gehören deren Vorräte", das wären andere Besitzer der Vorräte.)
Aber bei Personalpronomen würde ich schon sehen, dass sich die Reflexivpronomina nach dem grammatischen Subjekt und nicht nach dem semantischen Bezug richten. Beim Siezen beispielsweise wird die grammatische dritte Person (Plural) für die semantische zweite Person verwendet, aber das Reflexivpronomen in Dativ und Akkusativ bleibt "sich". Generalisierendes "ich" und generalisierendes "du" behält die Reflexivpronomina "mir/dir" (Dativ) und "mich/dich" (Akkusativ), obwohl semantisch eher "man" als "ich" oder "du" gemeint ist. --84.44.175.157 19:39, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Eherne Abdampfschale ...?

[Quelltext bearbeiten]

Was ist eine eherne Abdampfschale der Alchimisten ?

--80.136.87.51 17:57, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Überschrift als Service für IP ergänzt. --G-41614 (Diskussion) 18:41, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Siehe eherne Abdampfschale: Eine Abdampfschale aus Metall. -- Juergen 185.205.127.191 18:59, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Abdampfschalen aus Nickel
Commons hat nur normale Abdampfschalen und welche aus Nickel. Es ist aber durchaus möglich, dass bis zur Erfindung des heute vorherrschenden Abdampfschalenmaterials durch den Alchimisten Johann Friedrich Böttger Abdampfschalen aus Bronze, Eisen oder anderen Erzen hergestellt wurden. --Rôtkæppchen₆₈ 21:35, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

(BK) Eine aus Erz (= aus Eisen) gefertigte Schale? --Elrond (Diskussion) 19:00, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Partei identifizieren

[Quelltext bearbeiten]
File:Hagen Party Members - DPLA - 6e81e33f5bac415c874ff7f26f58f2c1 (page 1).jpg

Bitte um Hilfe bei Zuordnung dieses Bildes, ich konnte nichts finden. --GeorgHH (Diskussion) 21:48, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Was suchst Du denn? Deutlich sichtbar sind das SA und SS und NSDAP Angehörige nach November 1936, einige oder alle der Standarte 132 aus Hagen. --RAL1028 (Diskussion) 23:20, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Die Partei dürfte angesichts der Fülle der Hakenkreuze auf Anstecknadeln und Armbinden klar sein, oder? --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 23:36, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das Stadtarchiv Hagen scheint da rührig zu sein. Vielleicht magst Du dort mal anfragen. --RAL1028 (Diskussion) 23:39, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Was ist eigentlich im 19. Jahrhundert / um 1800 mit der deutschen Sprache passiert?

[Quelltext bearbeiten]

Wenn ich Texte aus dem 18. Jahrhundert lese, beispielsweise noch von 1789, dann finde ich es teilweise schwer, ihnen zu folgen, und habe regelmäßig den Verdacht, dass es einen semantischen Wandel bei bestimmten Wörtern gegeben haben muss. Wenn ich Texte aus dem 19. Jahrhundert lese, interessanterweise teilweise schon bei solchen aus der Zeit um 1820 oder 1840, dann finde ich sie völlig verständlich und bemerke kaum Unterschiede zu jüngerem oder heutigem Deutsch. --2A0A:A540:91E2:0:1923:ADCF:FB32:BA04 22:51, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Aufkommende Rechtschreibregeln sagt mein Bauch. Früher hat der Mönch möglichst genau abgeschriebenen. Aber Urkunden wo man nichts abschreiben konnten, wurden nach Gefühl geschrieben. Das ergab dann ganz lustige Schreibweisen des selben Ortsnahmen. Mit Luther mit der deutschsprachigen Bibel und zusammen mit dem Buchdruck begannen nicht nur das Zeitalter viel mehr Leute lesen konnte, sondern es auch ganz viele gleiche Werke gab. Vereinfacht, die Leute konnten begreifen was mit dem Spruch „schrieb doch wie Luther, dann versteh ich es“ gemeint war. Wann begann das mit der Schulpflicht? So ziemlich genau in dem Zeitraum, wo der Fragesteller die Änderung feststellt. --Bobo11 (Diskussion) 22:58, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Kommt vermutlich auch darauf an, aus welchem Raum du Texte vor 1800 liest. Die Weimarer Klassik hat viel zur Normierung der deutschen Sprache beigetragen. Grüße Dumbox (Diskussion) 23:14, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Es geht mir nicht um die Orthographie, derartige Unregelmäßigkeiten kann ich leicht erkennen, überbrücken und ausgleichen. Die Paulskirchenverfassung beispielsweise zeigt deutliche orthographische Abweichungen von heutigem Deutsch, aber sprachlich ist sie völlig verständlich und weist wenige heute ungewöhnliche Wörter auf. Jener Text dort (Jg.1789. (1789) (8) - Digitale Sammlungen der Universitätsbibliothek Bielefeld (uni-bielefeld.de)) - lest ihn bitte ganz, wenn ihr könnt - ist zeitlich viel näher an der Paulskirchenverfassung als diese an der Gegenwart, kommt mir aber viel fremder und weniger leicht lesbar und verständlich vor und enthält einiges, worüber ich zunächst stolpere oder dessen Bedeutung mir erst einmal rätselhaft bleibt. --2A0A:A540:91E2:0:DDD3:A3FD:1E82:890E 23:20, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Dass man Texte, die zeitlich früher geschrieben wurden, besser verstehen kann, als ältere, dürfte klar sein. Ansonsten kommt noch der o.g. Punkt hinzu, dass die Weimarer Klassik eine normiernede Wirkung zeigte und durch die Entstehung eines Nationalbewusstseins auch das Bedürfnis einer einheitlichen Sprache entstand. Dazu kommt noch das Wirken der Brüder Grimm, Adelung etc. und gegen Ende des Jahrhunderts auch der Einfluss von Konrad Duden, die ebenso normierend wirkten. --Bildungskind (Diskussion) 23:25, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich denke, das hat auch etwas mit der Textsorte zu tun. Die Paulskirchenverfassung regelt dieselben Dinge wie eine heutige Verfassung und tut das zum Teil mit denselben Begriffen, die auch heute noch im Recht, speziell im Verfassungsrecht, in Gebrauch sind. Der von dir verlinkte Text von 1789 ist eine satirische Betrachtung, bei der der Autor sich Mühe gibt, sprachlich ein paar Extralocken zu drehen, um (nach damaligen Maßstäben) besonders witzig zu erscheinen (zum Beispiel die extra langen und verzwirbelten Sätze); er ist zudem tagesaktueller und erfordert daher sehr viel mehr inhaltliches Hintergrundwissen über die damaligen Lebensverhältnisse (Was war ein Barbier, ein Bader, eine Badstube? Was war der Unterschied zwischen einem Bader und einem Chirurgen? usw.) Das macht ihn zwangsläufig schwerer verständlich. Wenn du einen satirischen Text aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nimmst (zum Beispiel aus dem Kladderadatsch oder den Fliegenden Blättern), wirst du vermutlich auf ähnliche Verständnisprobleme stoßen. --Jossi (Diskussion) 23:33, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Navigationsmenü